Was für ein schönes Paar!


Veröffentlicht/Getraut am 5. November 2016 | Kategorie(n): Trauungen 2016

Es war ein trüber, diesiger Vormittag dieser 5. November 2016 und selbst das Nordseewasser hatte sich zurückgezogen. Petrus war wohl mehr nach Wolken, Nebel und Regen zumute, bis  – ja bis Kathrin Ragenow und Kai Schiller gegen 12:15 Uhr den kleinen Kutterhafen am Wremer Tief erreichten, um sich hier im Leuchtturm „Kleiner Preuße“ das Ja-Wort für ein Leben in ewiger Liebe zu geben. Denn als das Brautpaar mit Kindern, Verwandten und Freunden den Turm erreichte, tat sich der Himmel auf und die Sonne lockte sogar eine Gänseschar auf ihrem Weg in den Süden an. Hoch über dem Turm kommentierte sie lautstark das Geschehen am Boden und freute sich mit der Hochzeitsgesellschaft. Ein schöner Anblick! Während im gut beheizten Turm die Standesbeamtin Frau Bastian die formellen Voraussetzungen für eine lange und glückliche Ehe schuf und die Trauung vollzog, versammelten sich draußen schon zahlreiche rote Luftballonherzen, die helfen sollten das junge Glück zu besiegeln.

Nach Beendigung der Zeremonie erreichten dann nicht nur zahlreiche Glückwünsche und Blumen das vermählte Paar, sondern es ging auch mindestens ein gefühlter Doppelzentner Reis auf sie hernieder. Als besonderen Beweis, ob sie denn auch ganz praktisch für die Ehe geeignet sind, mussten Kathrin und Kai mit viel zu kleinen Scheren ein viel zu großes Herz aus einem Laken schnippeln und der Bräutigam musste all seine Manneskraft aufbringen und die Braut sicher durch das Herz auf die andere Seite des Tuches tragen. Als das gelang, waren auch die letzten Zweifel an der Ehetauglichkeit ausgeräumt und alle überzeugt: Was für ein schönes Paar!
Die Auswahl des Ortes für die Trauung hatten sich die Eheleute nicht einfach gemacht. Klar war, dass es ein Leuchtturm sein sollte. Aus Rastede stammend kamen natürlich Türme auf den Inseln in Betracht. Die wurden aber nach näherer Betrachtung verworfen, ebenso Ottos gelb-roter Turm in Pilsum. Nach einem Blick ins Internet blieben dann die Dicke Bertha in Altenbruch, Obereversand in Dorum und natürlich der „Kleine Preuße“ in Wremen übrig. Nach sorgfältiger Abwägung aller Kriterien fiel dann sehr schnell und sehr eindeutig die Wahl auf den Wremer Turm. Das nicht zuletzt, weil man mit der „Wremer Deel“ eine wunderbare Unterkunft für den Hochzeits-Kurzurlaub vor Ort fand.

Der Wremer Heimatkreis freut sich sehr über diese Auswahl und wünscht Kathrin und Kai und ihrer Familie viel Glück und alles erdenklich Gute!

Bauer sucht Frau oder doch beim Bügelweltrekord?


Veröffentlicht/Getraut am 4. November 2016 | Kategorie(n): Trauungen 2016

Das Brautpaar mit ihren Freunden kam das erste Mal nach Wremen, angelockt durch unseren Internetauftritt. Bei Wind und Wetter fand die Trauung am 4. November 2016 auf unserem Turm statt. Im November ist das nun mal so. Karina Krolzik, die Kinderkrankenschwester und André Immens, der Maler, kommen aus dem gleichen kleinen Ort am Niederrhein, kannten sich also schon lange und waren sich vor sechs Jahren beim Bügelweltrekordversuch eines Bekannten näher gekommen.

Beim gemeinsamen Fernsehabend mit Freunden, es gab „Bauer sucht Frau“, wurden sie schon vertrauter miteinander. Dann kam auch noch eine gemeinsame Karnevalsfeier. Aber erst, als er als Maler sie bat, ihm beim Anstreichen des Balkons zu helfen, da war es um die beiden geschehen. Das wertete sie dann schon als einen deutlichen Antrag. Der Balkon ist inzwischen Geschichte, denn sie sind zusammengezogen in das Haus ihrer Eltern. Er konnte seinen Traumberuf Rettungssanitäter unter dem Einfluss der Krankenschwester verwirklichen und das nächste Berufsziel für ihn ist die Feuerwehr. Die kirchliche Trauung wird erst für 2018 geplant. Mal sehen, wann wir Familie Immens in unserem Nordseebad begrüßen können.

Leuchtfeuer


Veröffentlicht/Getraut am 1. November 2016 | Kategorie(n): Trauungen 2016

Es war Allerheiligen, ein Feiertag in einigen Bundesländern, u.a. auch in Rheinland-Pfalz, als Yvonne Reimann und Armin Pfaffenbach von Schweppenhausen bei Bingen am Rhein nach Wremen kamen, um im Leuchtturm „Kleiner Preuße“ zu heiraten. Mit dabei waren auch ihre Kinder, Laurin (12 Jahre) und Bennett (19 Monate). Das Wetter war, man kann es im November kaum anders erwarten, neblig trüb und feucht. Im Leuchtturm konnte das Wetter draußen bleiben, denn es war gut eingeheizt.

Die Hochzeitszeremonie konnte pünktlich beginnen. Der kleine Bennet sorgte für eine fröhliche Stimmung, denn ihn interessierte die Umgebung mehr als die Trauung seiner Eltern. Der „große“ Laurin dagegen war ganz bei der Sache. Er freute sich über die Verbindung und darüber, dass sie nun eine richtige Familie sind. Nach dem Ja-Wort erklang sehr stimmungsvoll der Song „Leuchtfeuer – Du bist mein Ja, Du bist mein Nein“. Und genau zu der Zeit kam auch die Sonne durch, zwar nur für ein paar Minuten, aber immerhin. Den Heiratsantrag, der zu diesem Hochzeitstermin im „Kleinen Preußen“ führte, hatte der Bräutigam seiner Yvonne auf einem Kurztrip nach Oslo vor dem königlichen Schloss gemacht. Mit einem Glas Sekt wurde auf das besondere Ereignis – verbunden mit vielen guten Wünschen – angestoßen.

Die Brautleute kannten sich schon lange, sahen sich ab und zu bei gemeinsamen Freunden und stellten fest, dass sie viele Gemeinsamkeiten hatten. Unter anderem auch die Liebe zur deutschen Küste, Nord- und Ostsee gleichermaßen. Diese Liebe geht sogar so weit, dass sie planen, in etwa 10 Jahren ihren Lebensmittelpunkt in den Norden zu verlegen – ein großes Grundstück, ein großes Haus und einen Blick soweit das Auge reicht, das ist ihr Traum.

Der Heimatkreis und das Leuchtturmteam wünschen den Frischvermählten für den gemeinsamen Lebensweg alles Gute und viel Erfolg bei der Verwirklichung ihrer Träume.

Hochzeit auf Empfehlung aus St. Peter-Ording


Veröffentlicht/Getraut am 15. Oktober 2016 | Kategorie(n): Trauungen 2016

Es war ziemlich nördliches Herbstwetter, als das zukünftige Brautpaar Brockmann, gemeinsam mit ihren Gästen Eva, Antje und Uli den kleinen Leuchtturm am Wremer Krabbenkutterhafen erreichten. Kalt war’s, windig, wenig Sonne und Ebbe. Die Sportschipper bauten ihre Steganlage ab und rüsteten so ihre Liegeplätze für die kommenden Herbst- und Winterstürme. Lange vorher schon waren ihre Boote im sicheren Winterlager untergebracht worden. Wind und Wetter taten der guten Laune der kleinen Hochzeitsgesellschaft aber keinen Abbruch. Und selbst als die Hochzeitskapelle aufgrund technischer Mängel an den Klangkörpern ihren Auftritt „abblasen“ musste, blieben Braut und Bräutigam entspannt und schritten entschlossen zur Trauung in den Hochzeitsturm. In dieser besonderen Außenstelle des Standesamtes empfing sie der Standesbeamte, Hans Hey. Er informierte die künftigen Eheleute aus dem fernen Rheda-Wiedenbrück ein wenig über die Historie des Leuchtturms „Kleiner Preuße“, klärte über die Windverhältnisse an der Küste auf und wünschte nach der Trauung, den Ja-Worten und dem Tausch der Ringe, auch der jungen Ehe immer wieder eine frische Brise, damit die Liebe nie erkalten möge.

Ursprünglich hatte der Bräutigam die Trauung übrigens in St. Peter-Ording geplant. Irgendwo an der Küste sollte dieses schöne, einmalige Ereignis gefeiert werden. Dort in St. Peter Ording mussten die Leuchtturm-Verantwortlichen wegen einer Baumaßnahme allerdings passen und verwiesen auf den „Kleinen Preußen“ im Nordseebad Wremen. Als der Bräutigam dann – eher zufällig – bei einer Schiffsreise vom Wasser aus das Hotel „Deichgraf“ auf dem Wurster Seedeich sah, stand seine Entscheidung fest: Zur Hochzeit logieren wir im „Deichgraf“ und heiraten werden wir im „Kleinen Preußen“! Gesagt, getan. Und nach dem Hochzeitswochenende wird mit frischem Fisch von „Krabben Böger“ die Heimreise nach Rheda-Wiedenbrück angetreten.

Der Wremer Heimatkreis wünscht den Brockmanns eine glückliche Ehe und bedankt sich freundlich beim Leuchtturm-Team in St. Peter-Ording!

Mit bestickten, sportlichen Schuhen und einem gehäkelten Blumenstrauß ins Eheglück


Veröffentlicht/Getraut am 14. Oktober 2016 | Kategorie(n): Trauungen 2016

Die Braut Ines Krauss hat sich schon etwas Originelles zu Ihrer Trauung einfallen lassen. In schicken, sportlichen Chucks kam sie mit Ihrem Bräutigam Kai Flemming und den Gästen am Freitag, 14. Oktober 2016 um 11:00 Uhr zur Eheschließung in den Kleinen Preußen. Eigens für diesen Tag hatte sich Ines dieses Unikat mit der Bestickung „Kleiner Preuße – Wremen“ auf der Innenseite des linken Schuhs und „14. Oktober 2016“ auf den rechten Schuhseite anfertigen lassen. Aber damit nicht genug der Originalität, denn Ines hatte sich auch noch selbst einen sehr farbenfrohen mit Perlen besetzten Blumenstrauß gehäkelt. Ein schöner Blickfang, dem sich keiner entziehen konnte. Die Standesbeamtin Ursula Bastian empfing die kleine Hochzeitsgesellschaft aus Wolfsburg und führte sie auf die Trauempore in dem lüttjen Turm. Hier war es lauschig warm durch eine kleine Heizung, denn über den Deich wehte ein kräftiger und kalter Nord/Ostwind und zerrte heftig an die gehisste Fahne „Just Married“.

Ines und Kai hatten sich vor sieben Jahren kennen gelernt und schnell wurde mehr daraus. Beide in die „Nordsee verliebt“ entdeckten sie vor fünf Jahren während eines Urlaubs in Wremen natürlich auch den Kleinen Preußen. Anfang des Jahres wurde der gemeinsame Entschluss gefasst, wir heiraten – und dann hier in diesem kleinen Turm.

Mit einfühlsamen und zukunftsweisenden Worten leitete Frau Bastian den offiziellen Trauakt ein. Die jüngsten Gäste, die 10 Monate alten Zwillinge Luna und Luca, gemeinsame Kinder von den Trauzeugen Sarah Mauer und Michael Schubert, kommentierten hin und wieder mit unverständlichen aber durchaus zustimmenden Sprechversuchen das Geschehen. Durch das zweite Ja-Wort der Braut wurde die Eheschließung rechtlich vollzogen. Die Eheringe wurden getauscht und von nun an trägt die junge Ehefrau den Familiennamen Flemming-Krauss. Für den Ehemann ändert sich nichts. Die Standesbeamtin wünschte den beiden nun glücklich verheiratet zu sein, aber auch abwechslungsreiches Ehewetter mit viel Sonne, Sturm, Wärme und Regen, denn es gäbe in einer langen Partnerschaft nicht nur Schönwetterlagen.

Dann ging es hinaus auf die Galerie des Turms, um erstmalig als Ehepaar gemeinsam den Weit- und Überblick über Watt, Nordsee und „mehr“ zu genießen. Die Eltern, Brüder und Freunde gratulierten herzlich zur Hochzeit und auch der Wremer Heimatkreis übereichte zur Erinnerung ein Foto vom Kleinen Preußen mit Traudatum und wünschte dem Ehepaar eine lange, feste und glückliche Zukunft. Anschließend ging das Ehepaar mit ihrer kleinen Hochzeitsgesellschaft wieder in das naheliegende Hotel „Deichgraf“, um dort mit einem festlichen Essen das freudige Ereigniss abzurunden.