Den falschen Knopf gedrückt…


Veröffentlicht/Getraut am 30. Oktober 2018 | Kategorie(n): Trauungen, Trauungen 2018

…hat Ricarda Oberst vor sieben Jahren im Chat bei der ehemaligen Internet-Plattform „wer-kennt-wen“. Eigentlich wollte sie das Foto von Heike Schneider näher ansehen, die so häufig die gleiche Meinung gepostet hatte wie sie, kam dann aber versehentlich auf den Knopf „Ich kenne dich!“ Nach einigem Hin und Her, da die beiden sich ja wirklich nicht kannten, kam es zu Telefonaten und zum Treffen. Aus denen wurde schnell mehr, so dass Ricarda aus der Nähe von Bad Kreuznach zu Heike und ihrem Sohn Joshua nach Bremerhaven zog, wo die gebürtige Heidelbergerin damals wohnte. Wenige Jahre später nahmen die drei schweren Herzens Abschied von der See und zogen wieder zurück nach Heidelberg. Schon damals zog es sie immer wieder von Bremerhaven nach Wremen, um am Wasser zu entspannen und den Kite-Surfern zuzuschauen. Da war auch schon klar, dass es, wenn es denn mal zu einer Heirat käme, der Kleine Preuße sein müsste.

Nachdem der erste Heiratsantrag unter dem Brandenburger Tor in Berlin im Sande verlief, machte dann Ricarda Nägel mit Köpfen und bereitete zunächst alles bis ins letzte Detail für eine Heirat vor, ließ für beide dann auf einem Konzert von Schandmaul das Lied „Willst Du?“ spielen und macht dort ihrer Heike den Heiratsantrag, den diese mit „Ja“ beantwortete.
Mit dem extra gekauften VW-Bus kamen sie nicht nur zur Hochzeit nach Wremen, das tun sie mehrere Male im Jahr. Einfach mal ein paar Tage Seeluft schnuppern, hier oder auch mal an der Ostsee. Auch das Allgäu wird immer wieder mal bereist. Vielleicht erfüllen sie sich noch den Traum und schaffen es nach Irland oder Schottland, wo die See und das Klima noch ein wenig rauer sind.

Heute Abend geht es erst mal nach Bremerhaven, wo es – nach dem obligatorischen Eis in der Bürger – mit den früheren Freundinnen einen „Mädelsabend“ gibt, auf dem diese dann erst erfahren, dass Ricarda und Heike geheiratet haben. Dann geht es zurück nach Heidelberg zur Arbeit als MTA ins Krankenhaus und als Fachlehrerin an einer Schule für Körperbehinderte – und Joshua muss natürlich ebenfalls wieder zur Schule.

Der Heimatkreis gratuliert den Beiden und ihrer Familie von ganzem Herzen und wünscht ihnen auch weiterhin Alles Gute.