Veröffentlichungen/Trauungen im April 2018

Heimliche Trauung


Veröffentlicht/Getraut am 26. April 2018 | Kategorie(n): Trauungen, Trauungen 2018

In der Nacht und am Morgen hatte es geregnet und wie es im April üblich ist, kam danach die Sonne heraus, pünktlich zum Hochzeitstermin von Marni Rudolph und Markus Pecher, die aus Eitelborn bei Koblenz nach Wremen gekommen waren, um im Leuchtturm „Kleiner Preuße“ zu heiraten. Das war am 26. April 2018 um 11:00 Uhr. Mit dabei war auch ihre kleine Tochter Matilda, die 11 Monate alt ist. Frau Marjenhoff, die Standesbeamtin, erwartete das Brautpaar bereits, und so konnte mit der Trauung begonnen werden. Matilda verfolgte die Zeremonie und verhielt sich ruhig. Wäre sie alt genug, würde sie sich sicherlich freuen, dass nun alle drei, Mama, Papa und sie den gleichen Nachnamen tragen: Pecher.

Marni und Markus Pecher hatten sich 2006 in einer Diskothek kennengelernt und sind seit 2009 ein Paar. Sie haben zusammen ein Haus gebaut und ein Kind bekommen. Ein Baum wird demnächst gepflanzt. Als der Wunsch aufkam, auch vor dem Gesetz eine Familie zu sein, waren sie auf der Suche nach einem Leuchtturm, auf dem man heiraten kann. Und weil der „Kleine Preuße“ von ihrem Heimatort am schnellsten zu erreichen ist und auch Kinder herzlich willkommen sind, fiel die Wahl nicht schwer.

Bisher weiß niemand von der Trauung. Sie wollen ein paar Tage Urlaub machen, hatten sie erzählt. Das wird sich aber ändern, denn die kleine Familie will am Tag nach der Hochzeit nach Lübeck fahren, wo Verwandte des Bräutigams leben. Und da wird dann das Geheimnis gelüftet.
Der Heimatkreis und das Leuchtturmteam wünschen den Frischvermählten alles Gute für den gemeinsamen Lebensweg und viel Glück und Freude mit ihrer Tochter Matilda.

Von der Trauung in Wremen zu den Flitterwochen in Nicaragua


Veröffentlicht/Getraut am 20. April 2018 | Kategorie(n): Trauungen, Trauungen 2018

Bei herrlichem Sommerwetter mitten im April früh am Morgen ist es soweit, das Paar gibt sich das Versprechen, das Leben miteinander zu verbringen.

Kennengelernt haben wir uns auf der Arbeit. Im Abstand von zwei Monaten sind wir im gleichen Unternehmen, einem Anbieter der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung, auf unterschiedlichen Positionen angefangen. Thomas ist dort als „Leiter Betriebe“ und Britta als „Leitung begleitende Dienste“ tätig. Als Kollegen, die miteinander die Mittagspause verbringen und gelegentlich eine Fahrgemeinschaft bilden, haben wir uns irgendwann zu tief in die Augen geschaut und sind ein Paar geworden.

Wir leben in Bremen und lieben beide das Meer in seinen Varianten: grau mit Watt oder blau mit weißem Strand. Eine weitere Liebe ist das Motorradfahren. Auf einer unserer Feierabendtouren haben wir den Kleinen Preußen und seine Heiratsmöglichkeiten entdeckt. Der Leuchtturm symbolisiert für uns den weiten Blick auf die andere Seite der Welt.

Unsere Flitterwochen verbringen wir in Nicaragua. Thomas hat dort zehn Jahre gelebt und dort eine zweite Heimat. Die Liebe zum Meer ist immer auch eine Sehnsuchtsliebe. Für die Zeiten zwischen den Besuchen in Nicaragua haben wir Schottland entdeckt. Wandern, Weite, baumelnde Seele und das mal eben um die Ecke.

Zu Hause verbringen wir viel Zeit zwischen unseren Platten. Oder im Plattenladen. Oder auf Konzerten. Von denen wir uns Platten mitbringen, um wieder Zeit zwischen und mit unseren Platten verbringen zu können. Musik ist unsere große Leidenschaft, die uns ganz eng verbindet. Eins der ersten Stücke, die wir in unserer Beziehung gehört haben, ist „And You And I“ von Yes. Zwei Menschen beschließen, ihr Leben gemeinsam zu verbringen. Bei und mit allem was das heißt: Herz, Vernunft, Kopf, Bauch, Höhen, Tiefen, Entfernung, Nähe … einander Freund, Gefährte, Herzensmensch sein. Der Song ist unser „Lebenssoundtrack“ und gehört selbstmurmelnd zu unserer Trauung.

Wo sind die Ringe?


Veröffentlicht/Getraut am 17. April 2018 | Kategorie(n): Trauungen, Trauungen 2018

Regina Vogel und Heiko Schlechter waren den weiten Weg von Arnsdorf im Landkreis Bautzen (Sachsen) nach Wremen gekommen, um hier im Leuchtturm „Kleiner Preuße“ zu heiraten.
Es war ein strahlend schöner Frühlingstag, als sie sich von ihrer Ferienwohnung zu Fuß auf den Weg zum Leuchtturm machten. Am Deichfuß angelangt tauchte die Frage nach den Ringen auf. Um es kurz zu machen: Sie lagen in der Ferienwohnung! Der Bräutigam eilte zurück und die Braut setzte ihren Weg zum Trauort fort. Sie war sich absolut sicher, dass das Vergessen der Ringe keine Ausrede war, um sich vor der Trauung zu drücken. Und natürlich war der Bräutigam in Kürze zurück – diesmal mit dem Auto und den Ringen, so dass die Trauung beginnen konnte.

Die Standesbeamtin stimmte das Brautpaar auf die gemeinsame Zukunft ein. Das Ja-Wort kam laut und deutlich, die Ringe wurden getauscht und die erforderlichen Papiere unterschrieben. Dann ging das frisch vermählte Ehepaar Schlechter auf die Galerie des Leuchtturms und genoss die schöne Aussicht über den Deich, den Kutterhafen und die Wesermündung. Weil das Brautpaar den Wunsch hatte, den Hochzeitstag nur zu zweit und in Ruhe zu verbringen, werden die Verwandten und Freunde erst danach per Smartphone informiert.

Regina und Heiko Schlechter haben sich an einem 17. kennengelernt (daher auch der 17. für den Trautag) und sind seit 11 Jahren zusammen. Einmal jährlich haben sie Urlaub an der Nordsee gemacht und so reifte auch der Wunsch auf einem Leuchtturm zu heiraten. Im Internet wurden sie auf den „Kleinen Preußen“ aufmerksam und kamen zur Besichtigung im vergangenen November nach Wremen: Schietwetter, Turm geschlossen. Am Tag darauf hatten sie mehr Glück und waren davon überzeugt, dass das der genau richtige Ort für ihre Hochzeit war.

Der Wremer Heimatkreis und das Leuchtturmteam gratulieren sehr herzlich und wünschen für die gemeinsame Wegstrecke alles Gute.

Rückkehr zum Ort der Jugend


Veröffentlicht/Getraut am 6. April 2018 | Kategorie(n): Trauungen 2018

Mit Blick auf den Kutterhafen steht der Bräutigam Wolfgang Lüdke vor dem Kleinen Preußen und wartet auf die Braut. Seit er vor etwa 50 Jahren hier war, hat sich hier alles verändert. Damals war er an den Wochenenden von seinem Onkel abgeholt worden und fuhr mit ihm und dem Kaptein Klaus „Wilhelm“ Döge mit der Frisia raus zum Fischen. Unter der Woche lernte er den Beruf des Schiffszimmermanns. Danach ging es eine Zeitlang zur See, zunächst mit der Europa, dann mit einem Frachter. Die längste Zeit jedoch, fast 40 Jahre, arbeitete er ohne Bezug zu Schiffen und ohne Verbindung nach Wremen bei der Post.
Da kommt dann auch die Braut, Renate Aschenbrenner. Sie war vor 16 Jahren aus Hessen in den Norden gezogen, wo sie schon während ihrer ersten Ehe viele Jahre Urlaub gemacht hatte, des guten Klimas und des Wassers wegen. Nach ihrer Scheidung machte sie hier eine Ausbildung zur Altenpflegerin, ehe sie durch einen Arbeitsunfall arbeitsunfähig wurde.

Im Oktober 2014 dann lernten sich die Beiden beim Geburtstag einer Freundin kennen, verstanden einander auf Anhieb gut. Nach einem weiteren zufälligen Treffen beschlossen sie eine weitere Partnerschaft zu wagen und so kam es, dass sie im nächsten Frühjahr zusammenzogen.
Im letzten Jahr haben sie sich gemeinsam auf die Suche nach dem Verbleib des Kutters Frisia gemacht. Nach intensiven Nachforschungen fanden sie heraus, dass der Kutter vor Sylt im Watt liegt. Durch die Nachforschungen entstand eine neue Bindung nach Wremen und so war es klar, dass die Hochzeit hier im Kleinen Preußen stattfinden sollte.
Mit ihren insgesamt 4 Kindern, mit Schwiegersohn und 3 Enkelkindern geht es nun über den mit Blumen bestreuten Weg von den Kuttern zum Kleinen Preußen, vorneweg die Enkeltochter mit den Ringen an einem Kutter in der Schatzkiste. In entspannt fröhlicher Atmosphäre geben sie einander das Ja-Wort.

Für ihre gemeinsame Zukunft im „Unruhestand“, den sie mit Bastelarbeiten, Spielen, Hausrenovierungen, Gartenarbeit, Reisen, Beisammensein mit der Familie verbringen wollen, wünschen wir vom Wremer Heimatkreis dem Ehepaar Lüdke Alles Gute.