Koordinaten im Ring


Veröffentlicht/Getraut am 4. Juli 2019 | Kategorie(n): Trauungen, Trauungen 2019

Am 04.07.2019 kamen Nivia Hasenwinkel und Steffen Preuß von Gerbrunn bei Würzburg nach Wremen, um im Leuchtturm „Kleiner Preuße“ zu heiraten. Eigentlich dachte das Paar an eine Hochzeit in Schottland. Diese Idee wurde aber verworfen und ein Hochzeitsort an der Nordsee gesucht. Ein Leuchtturm sollte es sein! Beim Googeln fanden sie gleich an 2. Stelle den Wremer Leuchtturm. Steffen und Nivia waren hellauf begeistert: „Kleiner Preuße“ und „Preuß“, das passt! Nach der großen Hitze war am Hochzeitstag das Wetter angenehm und wie immer wehte ein kräftiger Wind. Die Hochzeitszeremonie konnte pünktlich um 11:00 Uhr beginnen. Das Ja-Wort wurde gesprochen und die Eheringe ausgetauscht, in denen die Koordinaten des Leuchtturms eingraviert sind. Dann gab es noch eine Überraschung: Die Standesbeamtin überreichte einen großen Blumenstrauß von den Kolleginnen und Kollegen des Bräutigams, verbunden mit den besten Wünschen für die gemeinsame Zukunft. Nach der Zeremonie verließen die Frischvermählten als Eheleute Preuß den Turm.

Sie sind beide in Würzburg geboren und aufgewachsen und haben nicht weit voneinander gewohnt. Zu einer Begegnung ist es aber nicht gekommen. Erst viele Jahre später haben sie sich auf einem Datingportal kennengelernt. Am 13.12.2016 sollte es zu einem ersten Treffen „in echt“ kommen. 19:00 Uhr war ausgemacht. Obwohl Nivia 12 Minuten zu spät kam, wurde es ein „toller, interessanter, lustiger, kurzweiliger und sehr langer Abend“, wie beide berichten. Zwei Jahre später, am 13.12.2018, hat Steffen Preuß in den Weinbergen von Würzburg um die Hand seiner Nivia angehalten, klassisch romantisch und mit einem gravierten Vorhängeschloss als Symbol. Der Heiratsantrag kam an dem Ort, an dem sie sich das erste Mal „in echt“ gesehen hatten.

Der Heimatkreis und das Leuchtturmteam wünschen dem frisch gebackenen Ehepaar alles erdenklich Gute für den gemeinsamen Lebensweg und, weil beide Wassersportfans sind, immer genügend Wasser unter’m Kiel, Wind von achtern und ein bisschen Seegang, damit es nicht langweilig wird.