Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern…


Veröffentlicht/Getraut am 19. Juni 2010 | Kategorie(n): Trauungen 2010

Es fegte ein kräftiger Nordwestwind in der Stärke sieben über das Wattenmeer als der Wremer Krabbenfischer Söhnke Friedhoff und Lana Quell sich im „Kleinen Preußen“ das Ja-Wort gaben. Als Trauzeugen bestätigten Elisabeth Salomon und Klaus Lebtien den Bund der Ehe. Und so konnte das frischvermählte Ehepaar Friedhoff gleich erfahren, dass man ab und an auch in der Ehe eine steife Brise zu ertragen hat. Die Hochzeitsgesellschaft war am Sonnabend, den 19. Juni 2010 um die Mittagszeit (12:15 Uhr) zu Fuß über die Nordpier zum „Kleinen Preußen“ gekommen. Sie wurde mit dem Hochzeitsmarsch aus großen Lautsprecher-Boxen empfangen.
Viele der mitgekommenen Gäste fanden leider keinen Platz im kleinen Turm und mussten für die Zeit der Trauung auf dem windigen Sommerdeich ausharren.

Auch nach dem Eheversprechen ging es mit Musik weiter. „Du“ von Peter Maffay hatte den Beginn ihrer Liebe bestimmt und nun wurde dieser Song von Oliver Sarmenta aus Bremerhaven so eindrucksvoll vorgetragen, dass man glauben musste, im „Kleinen Preußen“ sitzt der große Superstar Peter Maffay höchst persönlich und gratuliert mit seinem Song.
Dann ging es weiter. Ein Herz musste aus einem Bettlaken geschnitten werden. Gar nicht so einfach, denn das Tuch blähte sich auf und flatterte wie ein Segel im Sturm. Zu guter Letzt hieß es noch auf der Pier – Tampen durchschneiden. Alle auferlegten Prüfungen wurden mit Bravour bestanden. Ein gutes Omen für die Zukunft der Beiden.
Der Wremer Heimatkreis wünscht dem jungen Paar für die Zukunft alles Glück der Erde und mögen auch künftige Stürme sie nicht vom gemeinsamen Lebensweg abbringen.