Heimspiel…


Veröffentlicht/Getraut am 17. August 2016 | Kategorie(n): Trauungen 2016

Ein wunderschöner Spätsommervormittag und der Kleine Preuße am Wremer Tief erwartet  ein Brautpaar, das heute in seiner Leuchtturmküche den Bund fürs Leben schließen will. Dies sind Marion Grube und Helmut Schatte. Für die Braut ist es ein Heimspiel, sie ist Wremerin und in der hiesigen Bäckerei beschäftigt, während ihr zukünftiger Ehemann aus Bremerhaven kommt, also auch nur soeben um die Ecke. Aber beide wohnen zusammen in Langen und sind somit mit der Nordseeküste bestens vertraut. Nach der Begrüßung durch die Standesbeamtin, Bianca Marjenhoff, zog sich das Brautpaar in die schon erwähnte Leuchtturmküche zurück, um mit großer Erwartung dem wichtigsten Ereignis dieses Tages, ihrer Trauung, entgegenzufiebern.

Auch die überschaubare Gästeschar fand im Turm einen geeigneten Platz, um so das weitere Geschehen mit verfolgen zu können. Die Standesbeamtin stellte dann die wichtige Frage, die auch schon mal für unangenehme Überraschungen gesorgt hat: „Haben Sie auch Ihre Ringe dabei?“ Diese Frage konnte unser Brautpaar nicht in Verlegenheit bringen, denn der Bräutigam hatte sie sogar in zweifacher Ausfertigung dabei. Die Erklärung! Die grenzenlos verliebte Braut flüsterte ihrem damaligen Lebensgefährte bei einem romantischen Date folgendes zu: „Ich heirate dich auch, wenn du mir einen Ehering aus einem Kaugummiautomaten ziehst!“ Gesagt getan, und somit standen heute zwei unterschiedliche Varianten zur Auswahl. Den Finger der Braut zierte dann aber doch der wertvollere Ring. Das gegenseitige Ja-Wort war gesprochen und somit stand für die Eheleute der Start in eine glückliche Zukunft nichts mehr im Wege.

So einfach sollten sich die ersten Eheschritte aber nicht gestalten, denn vor dem Turm warteten noch zwei Herausforderungen. Zum einen versperrte ein mit einem großen Herz verziertes Bettlaken den weiteren Weg. Mit einer wenig  scharfen Schere galt es nun eine Öffnung zu schneiden, durch die der Bräutigam seine Ehefrau dann im wahrsten Sinne des Wortes auf Händen tragen musste. Kaum erholt von dieser Anstrengung wartete schon der zweite Härtetest. Der Chef der Bäckerei, in der die Braut arbeitet, hatte eine riesige Brezel produziert, durch die sich das Brautpaar noch hindurchbeißen musste. Ab dann gehörte der weitere Tag nur noch der eigenen Freude und dem gemeinsamen Feiern mit der Familie, allen Verwandten und Freunden. Die gemeinsamen Flitterwochen werden dann bei  einer Ostseekreuzfahrt ihren Start in eine glückliche Lebensgemeinschaft abrunden.

Süd trifft Nord oder Bayern in Wremen


Veröffentlicht/Getraut am 16. August 2016 | Kategorie(n): Trauungen 2016

Stilecht in Dirndl und Lederhose traten sie an zur Hochzeit: Karin Schraml und Jürgen Kunz aus Immenreuth im nördlichen Bayern. Mitgebracht hatten sie Tim, der die Trauung mit gespannter Aufmerksamkeit verfolgte, nicht ohne auch mal seine Meinung dazwischen zu werfen.

Beim Urlaub im letzten Jahr hatten sie vom Hotelfenster den Kleinen Preußen vor Augen und stellten sich schon eine romantische Hochzeit im Turm vor. Und so kam es am 16. August 2016 schon früh am Morgen noch vor dem Frühstück im Hotel. Windstill war es und nur eine dünne Wolkendecke verdeckte die Morgensonne. Die kleine neue Familie Kunz ist heimlich hier, die Eltern werden aber gleich nach der Rückkehr in die Heimat unterrichtet. Alle warteten ja schon auf diesen wichtigen Schritt ihrer Kinder. Die Soldatin und der Elektriker haben als gemeinsames Hobby natürlich an erster Stelle den gemeinsamen Sohn Tim, mit dem sie auch gern mal mit dem Fahrrad in die Natur fahren.

Regentropfen sollen Glück bringen


Veröffentlicht/Getraut am 12. August 2016 | Kategorie(n): Trauungen 2016

Ehen die bei Regen geschlossen werden sollen glücklicher sein. Eine alte Überlieferung? Man weiß es nicht so genau, aber man muss wohl daran glauben und selbst daran arbeiten. So sehen es auch Sylvia Krummacker und Achim Weber aus Brake an der Weser.

Am 12. August 2016 sind sie auf die andere Weserseite gekommen, um im Leuchtturm „Kleiner Preuße“ in Wremen zu heiraten. Dort begrüßte das Leuchtturmteam eine etwas aufgeregte Braut und einen äußerlich gelassenen Bräutigam, die sich erst einmal mit dem kleinen Hochzeitsturm vertraut machten, denn sie hatten ihn vorher noch nicht angesehen. Klein, fein und kuschelig für eine Hochzeit zu zweit, das war ihre Meinung. Die Vorbereitungen waren getroffen und als sie auf der Trauebene Platz genommen hatten, wich auch etwas die Anspannung. Die Trauung vollzog die Standesbeamtin Bianca Marjenhof . Ein deutliches „Ja“ von beiden war im Leuchtturm zu hören und wurde mit einem Hochzeitskuss besiegelt.

Für das Paar gab es bis heute alle zehn Jahre ein besonderes Ereignis. Denn vor fast zwanzig Jahren haben sie sich kennengelernt, vor zehn Jahren das gemeinsame Haus bezogen und jetzt wurde geheiratet. Danach wurden bei „glückbringendem Nieselregen“ noch einige Hochzeitsfotos gemacht, bevor im Turm zur Feier des Tages mit Sekt angestoßen wurde.
Dabei stellte sich heraus, dass Familie und Freunde von ihrer Hochzeit wussten. Aber keiner hatte erraten, wo die Trauung stattfinden sollte. Dies wollen sie am Sonntag preisgeben, denn da haben sie alle zu einem gemeinsamen Frühstück eingeladen, um ein bisschen zu feiern.

Das Team des Leuchtturms verabschiedete ein glückliches Brautpaar, das als Erinnerung an diesen Tag eine Miniausführung des „Kleinen Preußen“ mit nach Hause nahm.

Am Wasser muss es sein


Veröffentlicht/Getraut am 27. Juli 2016 | Kategorie(n): Trauungen 2016

Mittwoch, der 27. Juli 2016, und wieder einmal geht es am Leuchtturm Kleiner Preuße am Wremer Tief Schlag auf Schlag. Erste Trauung um 08:30 Uhr. Zweite Trauung um 09:45 Uhr, und nun zeigt die Uhr 11:00, und die dritte Trauung steht an. Dem Kleinen Preußen ist das natürlich völlig egal, denn es zeigt ihm ja nur, wie beliebt er ist und welche Anziehungskraft er auf heiratswillige Paare jeden Alters hat. Heute sind dies Anke Kirstein und Henryk Czerr aus dem kleinen Städtchen Hünstetten im Taunus.

Den langen Weg an die Nordseeküste haben sie aus Überzeugung angetreten. Beide lieben das Wasser und es war klar, nur dort wollen wir in unser gemeinsames Eheleben starten. Die Braut recherchierte intensiv im Internet, begutachtete eine Vielzahl von Leuchttürmen und blieb dann an dem Kleinen Preußen hängen. Für sie war nicht nur der Turm, sondern die gesamte Umgebung einfach ideal. Hier ergänzte der Bräutigam: „Und er hat keine 130 Stufen!“ Es wurde eine ganz besondere Trauung. Nachdem die Standesbeamtin Bianca Marjenhoff das Paar ins Trauzimmer geführt hatte, erfüllten plötzlich zarte Töne eines Seiteninstrumentes den Turm und dazu erklang die zarte Stimme der Braut, die ihrem künftigen Ehemann auf einer Ukulele mit dem Lied „Leuchtturm“ von Nena einen ganz besonderen Liebesbeweis dar bot. Eine anrührende Szene, die nicht ohne Tränen blieb. Beide, inzwischen nun gesetzlich verbundene Eheleute, beteuerten, für sie sei der Leuchtturm ein starkes Seezeichen. Er steht für Kraft, Stärke und Schutz. Und diese Symbole sollen auch ihr künftiges gemeinsames Eheleben begleiten.

Ihren Hochzeitstag wollen beide heute abend in der Wremer Grille, dem beliebten Treffpunkt für Jung und Alt, im kleinen Wremer Kurpark beschließen. Insgesamt haben sie einen einwöchigen Urlaub in Wremen verbracht mit dem Höhepunkt ihrer Trauung. Bevor es aber wieder zurück in den Taunus geht, werden sie noch ihre jeweiligen Eltern in Thüringen und in der Pfalz aufsuchen.  Beide sind sich absolut sicher, dass es sie immer wieder ans Wasser und zum Kleinen Preußen ziehen wird.

Sommerurlaub mit Hochzeit


Veröffentlicht/Getraut am 27. Juli 2016 | Kategorie(n): Trauungen 2016

Schon im Januar ging es bei Kathrin Sprafke und Daniel Lehmann aus Meißen um die Urlaubsplanung für den Sommer 2016. Zusammen mit Tochter Lara-Vanessa sollte es an die Nordsee gehen. Sie entschieden sich für den Küstenbadeort Dorum an der Wurster Nordseeküste. Bald darauf reifte auch der Entschluss im Urlaub zu heiraten. Und da bekanntlich an der Küste Leuchttürme stehen suchten sie im Internet nach einem Turm in dem auch Trauungen durchgeführt werden. Mit dem „Kleinen Preußen“ in Wremen wurden sie fündig, nur einige Kilometer von ihrem Urlaubsort entfernt. Nach Rücksprache mit dem dortigen Standesamt passte auch der ausgesuchte Termin in ihre Urlaubszeit.

Sie kennen sich schon seit zwanzig Jahren und der 27. Juli 2016 sollte ab jetzt ihr Hochzeitstag sein und es wurde ein ganz besonderer Tag zusammen mit ihrer Tochter. Die Trauung vollzog die Standesbeamtin Bianca Marjenhoff. In der Traurede ging es um Liebe, Vertrauen und Achtung für einander. Für das Brautpaar ein unvergesslicher Augenblick. Mit Tochter Lara-Vanessa zusammen haben sie sich entschlossen in Zukunft den gemeinsamen Familiennamen Lehmann zu tragen. Nach der Trauung gehörte ihnen noch einige Zeit der kleine Leuchtturm und sie genossen bei strahlendem Sonnenschein die klare weite Sicht auf die Wesermündung. Den Rest des Hochzeitstages wollten sie ruhig ausklingen lassen und zusammen schön essen gehen.

In den noch verbleibenden Urlaubstagen wollen sie noch das Museum für Wattenfischerei und das Muschelmuseum auf der Wremer Museumsinsel besichtigen. Dann geht es noch ein paar Tage in Richtung Stade, bevor sie die Heimreise nach Meißen antreten. Sie sind schon ganz gespannt auf die Reaktion ihrer Familie und Freunde. Denn Zuhause weiß noch keiner das sie geheiratet haben.

Der Wremer Heimatkreis überreichte ein Bild vom Leuchtturm mit ihrem Hochzeitsdatum und gratulierte zusammen mit dem Leuchtturmteam ganz herzlich.