Mit Wilhelm Busch ins Eheglück


Veröffentlicht/Getraut am 23. August 2012 | Kategorie(n): Trauungen 2012

Welche Rolle Wilhelm Busch bei der heutigen Trauung spielte, wird später geklärt. Bei sonnigem Wetter, wie man es sich an einem solchen Tag wünscht, traf das Brautpaar, Susanne Schneider und Stephan Busch, aus Dorum pünktlich am 23. August 2012, um 11:00 Uhr beim „Kleinen Preußen“ ein, um hier den Schritt ins Eheleben zu vollziehen. Dies geschah dann unter der fachkundigen Leitung des Standesbeamten, Herrn Hans Hey, der gleich zu Beginn mit einer besonderen Überraschung aufwartete. Für die zweitjüngste der anwesenden Hochzeitsgäste hatte er eine Stoffente mitgebracht und somit schon mal einen Fan auf seiner Seite. In seiner Ansprache kam Herr Hey in einigen Sätzen auf die Historie des „Kleinen Preußen“ zu sprechen und führte dabei aus, welche Symbolik von einem Leuchtturm für eine glückliche Ehe ausgehen kann. Dieses muss sehr überzeugend gewesen sein, denn das anschließend eingeforderte beiderseitige „Ja!“ zur Eheschließung, kam vom Brautpaar ohne Zögern und für alle deutlich hörbar. Der gemeinsame Name wird künftig Busch lauten.

Seine sehr locker und launisch gehaltene Rede beendete der Standesbeamte dann mit einem Zitat aus der Geschichte von „Herrn und Frau Knopp“, aus der Feder von Wilhelm Busch. Ob dies aufgrund der Namensverwandtschaft zum Brautpaar geschah, verriet Herr Hey nicht. Mit der heutigen Eheschließung rückten zwei weitere wichtige Personen in den Mittelpunkt. Und zwar Tochter Lea und das kleine Brüderchen Béla. Somit entließ der „Kleine Preuße“ nicht nur ein Ehepaar, sondern bereits eine komplette Familie in eine glückliche gemeinsame Zukunft. Eine wichtige Frage musste allerdings noch geklärt werden: „Warum heiraten zwei Dorumer auf dem „Kleinen Preußen“, und nicht auf dem Leuchtturm „Obereversand“ am Dorumer Tief?“ Die Antwort: „Es sollte ein etwas kleinerer Trauungsort sein“. Aber Dorum geht nicht leer aus, denn die kirchliche Hochzeit ist in einem Jahr in der Dorumer Kirche geplant. Man kann also von einer äußerst diplomatischen Planung des Brautpaares sprechen. Wie lange die Flitterwochen anhalten werden ist nicht bekannt, aber es ist wohl zu befürchten, dass beide Eheleute bald wieder an ihren Arbeitsplatz bei der Berufsfeuerwehr in Bremerhaven zurückgerufen werden.