Hessische Hochzeit am Wremer Tief


Veröffentlicht/Getraut am 25. Juni 2013 | Kategorie(n): Trauungen 2013

Es war ein wolkenverhangener Vormittag und ein kühler Wind blies stramm aus Nordwest, also von Sommeranfang war nichts zu spüren. Aber wer sich einen Leuchtturm an der Nordseeküste als Trauungsort aussucht, trotzt natürlich solchen Wetterbedingungen. Das Brautpaar jedenfalls erschien, dem Anlass entsprechend, gut gelaunt und in freudiger Erwartung auf das Kommende. Christine Burger und Armin Hinkelbein, beide waschechte Hessen aus Marlsfeld, hatten sich bereits seit einigen Tagen in Dorum einquartiert, und somit war ein pünktliches Erscheinen zum heutigen Trauungstermin garantiert. Der Bräutigam kannte das Wurster Land bereits seit seiner „Pampers-Zeit“, wie er es nannte und fühlt sich dieser Region eng verbunden. Diese Liebe übertrug sich auch auf seine jetzige Ehefrau und beiden war klar, wenn wir einmal heiraten, dann nur hier auf dem „Kleinen Preußen“. Dieser Entschluss sollte heute in die Tat umgesetzt werden.

Die Standesbeamtin, Frau Bianca Marjenhoff, begrüßte das Brautpaar mit den Worten: „Ich darf Sie dabei begleiten, wenn Sie die Ehe eingehen“. Und so geschah es dann auch. Aber nicht nur ihrer gesetzlich vorgeschriebenen Rolle wurde die Standesbeamtin gerecht, sondern sie betätigte außerdem auch noch die Kamera des Brautpaares, um die wichtigsten Szenen der Trauung, besonders den Kuss nach dem „Ja-Wort“, für die Ewigkeit festzuhalten. Es war eine ausgesprochen lockere Trauungszeremonie, denn wiederholt erfüllte spontanes und heiteres Lachen den Turm. Als die Trauung dann ohne Komplikationen vollzogen war, gab es sogar einen doppelten Grund zum Gratulieren, denn die Braut feierte am heutigen Tag auch noch ihren Geburtstag. Das frisch getraute Ehepaar wird noch ein paar Tage in Dorum verweilen, bevor es wieder zurück ins Hessenland geht. Herr Hinkelbein verriet jedoch, dass es seine feste Absicht ist, in etwa 12 Jahren, wenn das Rentenalter erreicht ist, die Zelte in Hessen abzubrechen, um den schönsten Lebensabschnitt gemeinsam mit seiner Frau im Wurster Land zu genießen. Sicherlich nicht weit entfernt vom „Kleinen Preußen“.