Heimliche Hochzeit mit Schweigegelübde


Veröffentlicht/Getraut am 22. Dezember 2015 | Kategorie(n): Trauungen 2015

An einem verregneten Wintertag kurz vor Weihnachten kam die Hochzeitsgesellschaft aus Münster nach Wremen gefahren. Papa Malte von Reinhard und Annemarie Sielaff wollten heiraten, ohne dass jemand aus der Verwandtschaft oder dem Freundeskreis davon weiß. Allerdings gehörten zwei Trauzeuginnen dazu, Theresia Gründing und Kiki Vogt. Malte hatte seine drei erwachsenen Söhne Till, Kilian und Felix mit Schwiegertochter Michelle gebeten die Trauung im kleinen Preußen zu begleiten – und sie waren pünktlich und gut vorbereitet eingetroffen. Standesbeamtin Bianca Marjenhoff nahm routiniert die Platzeinteilung für die Zeremonie der Trauung vor. Felix, der Fotograph, nutzte diverse Blickrichtungen, um das Ja-Wort seines Vaters und der Braut Annemarie vielfältig festzuhalten. Genau um 12:20 Uhr war es dann soweit – „Von nun an sind sie gesetzlich Eheleute“, verkündete die Standesbeamtin. Die Braut durfte geküsst werden!

Beide hatten schon länger den Entschluss gefasst zu heiraten – aber an einem besonderen Ort. Die Leuchttürme der Nordseeküste wurden sondiert und der ein oder andere in Augenschein genommen. Beim Anblick des Kleinen Preußen im Oktober war der Entschluss hierher zukommen sofort gefasst. Felix und Michelle bereiteten mit leckeren Wraps und Sekt dem frisch vermählten Ehepaar von Reinhard einen zünftigen Rahmen zum Anstoßen auf die glückliche Zukunft des Paares. Rote Ballons wurden in der kräftigen Brise aus Westen auf den Weg ins Binnenland geschickt. Handbeschriebene Herzen aus Papier trugen gute Wünsche in die Welt. So hieß es an einem Ballonanhänger: „Zur Hochzeit wünsche ich euch, dass es euch immer wieder gelingt euch gegenseitig das Leben zu versüßen.“ Eine kreative Ansprache von Felix für seinen Vater und die neue Ehefrau Annemarie sorgte für Schmunzeln. In Versform kamen die starken und schwachen Seiten des neuen Ehepaares zu Gehör. Das hat Felix toll gemacht!

Das Leuchtturmteam wünscht viele glückliche gemeinsame Jahre und hofft auf ein Wiedersehen im Sommer.

Mit schnellem Entschluss zur Ehe


Veröffentlicht/Getraut am 22. Dezember 2015 | Kategorie(n): Trauungen 2015

Zwischen Antrag und Trauung lagen bei Madeleine und Vinzenz nur 18 Tage! Bei Urlauben in Wremen war der Plan im Leuchtturm Kleiner Preuße getraut zu werden schnell gefasst. Das Standesamt hatte am 22.12. noch einen Termin frei. So fuhren die beiden still und heimlich wieder einmal zu einem kurzen Urlaub an die Küste. Im Hotel Deichgraf fanden sie ein gutes Angebot und vor allem zu jeder Tageszeit den Blick auf den Leuchtturm geschmückt mit dem Weihnachtsbaum. Der Weg zur Außenstelle des Standesamtes der Gemeinde Wurster Nordseeküste im Leuchtturm war nun nur wenige hundert Meter weit vom Hotel entfernt. Trotz Wind und Regen kamen sie gut gelaunt und locker zum Trautermin um 11:00 Uhr.

Nach nur zehn Minuten Einstimmung und Vorbereitung war das Ja-Wort von beiden gesprochen. „Na, Frau Frik, wie hört sich das an?“, fragte die Standesbeamtin und gratulierte dem Paar als erste. Die Trauringe entnahmen beide der bereit gestellten Pfanne und genossen den Moment der gemeinsamen Zukunft unter neuem Vorzeichen. Die mitgebrachte CD wurde abgespielt. Ein Lied der Rapper XAVAS* „Schau nicht mehr zurück“ war zu hören. Im Text heißt es:

Heut ist ein neuer Beginn,
ein neuer Anfang, ein neuer Start,
ein neues Kapitel, ein neuer Schritt in eine neue Richtung, ein neuer Tag.
Und ich lass den Ballast von gestern hinter mir,
öffne meine Augen, versuche meine Ziele zu fokussieren (…)

Madeleine und Vinzenz fühlten intensiv diesen Neubeginn. Mit leckerem alkoholfreien Sekt wurde auf das gemeinsame Glück angestoßen. Der Wremer Heimatkreis gratulierte mit einem geschmackvollen Bild des Kleinen Preußen und informativem Material für die Gäste. Das frisch getraute Paar hatte für den Hochzeitstag nichts Besonderes vor. Fröhlich stellten sie sich dem Rest des Tages und wollten die Stunden für sich nur genießen. Die Feier der Hochzeit soll als Gartenfest im Sommer 2016 in Syke stattfinden. Dann sind sie möglicherweise zu Dritt, denn Madeleine ist schwanger und erwartet im Mai das Kind.

Wir wünschen beiden viel Glück und hoffen auf ein erfolgreiches und freudiges Ereignis im Mai 2016 oder früher.

*Der Name XAVAS entstand aus Xavier Naidoo und Kool Savas

Eltern von Ben-Ole und Jonte nun endlich ein Ehepaar


Veröffentlicht/Getraut am 18. Dezember 2015 | Kategorie(n): Trauungen 2015

Ben-Ole musste nach seiner Geburt noch zwei Jahre warten bis nun endlich Mama und Papa sich das Ja-Wort gaben. Zwischenzeitlich bekam Ben-Ole im Oktober dieses Jahres noch einen Bruder. Die Familie war komplett, aber noch nicht amtlich. Dies wurde nun am Freitag, 18. Dezember 2015 um 11:00 Uhr, im Kleinen Preußen nachgeholt. Nadine Bongert und Christoph Praßer, wohnhaft in Celle, wurden von der Standesbeamtin Bianca Marjenhoff getraut. Sie tragen ab jetzt den gemeinsamen Familiennamen Bongert. Als Trauzeugen waren die Freunde des Brautpaares, Inken Jacob und Steve Zeitler, ebenfalls aus Celle, dabei. Sie bestätigten durch ihre Unterschriften, dass die Ehe vollzogen wurde. Natürlich waren auch die Brautmutter, die Bräutigameltern und weitere Verwandte und Freunde mit angereist, so dass während der Trauzeremonie einschließlich der Standesbeamtin 19 Personen in dem kleinen beheizten Turm sitzend und stehend Platz nahmen.

Einige Hochzeitgäste hatten sich bereits tags zuvor in den Ganzdachhäusern der Ferienhausgemeinschaft Land Wursten in Wremen-Hofe gemütlich gemacht, so auch das Brautpaar mit den Eltern. Das Quartier wurde bis einschließlich Sonntag gebucht, denn man wollte noch Bremerhaven aufsuchen und die Nordsee genießen. Nadine Bongert ist nämlich ehemalige Bremerhavenerin und so wurde seit dem Kennenlernen und dem Wegzug nach Celle des Öfteren der Urlaub in Wremen verbracht. Während dieser Urlaube keimte der Wunsch der beiden, unbedingt im Kleinen Preußen zu heiraten. Dass nach dem amtlichen Trauakt vom kleinen Jonte lauthals angestimmte Gekreische wurde von allen als freudiges Zeichen gedeutet: „Hurra, meine Eltern sind nun verheiratet.“

Aus der kleinen Musikanlage im Turm erklang nun der Pop-und Schlagersänger Matthias Reim mit gefühlvollen Texten und Klängen. Es wurde herzlich gratuliert und das jungvermählte Ehepaar trat auf die Empore des Turms, um die ersten Erinnerungsfotos unter der Hochzeitsfahne und vor dem kleinen Weihnachtsbaum aufzunehmen zu lassen.
Trotz der +12°C sorgte der leichte Westwind dafür, dass es den teils leicht und festlich gekleideten Gästen und auch dem Ehepaar Bongert dort oben schnell kühl wurde. Unten vor dem Turmausgang wurden Rosenblätter geworfen und rote Luftballons verteilt. Die Digitalkameras und Smartphones wurden gezückt. Die Trauzeugen wurden zusammen mit der Familie Bongert auf der Backskiste fotografiert.

Auch der Wremer Heimatkreis gratulierte mit einem Erinnerungsfoto vom lüttjen Turm und wünschte dem glücklichen Paar allzeit gutes Gelingen, viel Glück und eine lange und sturmsichere Ehe. Anschließend machte sich die Hochzeitsgesellschaft auf den Weg nach Bremerhaven, um sich in der dortigen Strandhalle auf dem Weserdeich ein festliches Essen schmecken zu lassen.

Viel los am Turm bei Nebel


Veröffentlicht/Getraut am 17. Dezember 2015 | Kategorie(n): Trauungen 2015

Der Nebel hing tief und versetzte das Watt in ein diffuses Licht und natürlich gab es eine hohe Luftfeuchtigkeit. „Wir lieben dieses Wetter“, sagte das Brautpaar Christina Schmidt und Nils Brümmer, als es am 17. Dezember 2015 aus Bremen nach Wremen kam. Um 11:00 Uhr sollte die Trauung im Leuchtturm „Kleiner Preuße“ stattfinden. Es waren viele Gäste mitgekommen, darunter auch der Sohn Moritz der Braut und die Söhne Luca und Mika des Bräutigams. Nachdem die Gäste im Turm auf der Treppe Aufstellung genommen hatten, konnte die Zeremonie beginnen. Trotz des Ernstes der Situation wurde viel gelacht. Nach gesprochenem Ja-Wort konnten die Frischvermählten als Ehepaar Brümmer den Turm verlassen. Erwartet wurden sie von einem kleinen Mädchen und einem noch kleineren Jungen, die mit Körbchen versorgt, Rosenblätter streuten.

Christina und Nils hatten sich vor sieben Jahren auf dem Weihnachtsmarkt in Bremen kennen gelernt. Dann dauerte es noch ein Jahr bis sie zusammenkamen. Danach vergingen sechs Jahre bis Nils Brümmer am 14. November 2015, also vor eben nur mal fünf Wochen, seiner Christina einen Heiratsantrag machte. Nun war Eile geboten. Ein Hochzeitsort musste gesucht und die nötigen Papiere besorgt werden. Der Hochzeitsort war schnell gefunden, denn das Brautpaar unternahm sehr oft einen Ausflug von Bremen nach Wremen ins „Siebhaus“ und stärkte sich dort mit Erbsensuppe und Würstchen. Und da lag der „Kleine Preuße“, der als Außenstelle des Standesamtes Dorum dient, genau im Blickfeld. Auch die Beschaffung der nötigen Papiere klappte. Der heute durchgeführten Trauung stand also nichts mehr im Wege.

Beim Junggesellinnenabschied mit ihren Freundinnen auf dem Bremer Weihnachtsmarkt versprach die Braut, ein Hochzeitsfoto mit rosa Krönchen zu liefern, wenn sie nicht in einer auffälligen Verkleidung erscheinen müsse. Der Beweis wurde natürlich erbracht. Versprochen ist versprochen.

Der Wremer Heimatkreis und das Leuchtturmteam wünscht den Frischvermählten und ihren Söhnen für die gemeinsame Zukunft alles Gute.

Mit einer Küche hat alles begonnen…


Veröffentlicht/Getraut am 11. Dezember 2015 | Kategorie(n): Trauungen 2015

Melanie Jardin und Jörg Hagemeier waren nach Wremen gekommen, um am 11. Dezember 2015 um 09:30 Uhr im Leuchtturm „Kleiner Preuße“ zu heiraten. Es war ein trüber Tag. Der Wind pfiff mit Windstärke 7 und stärkeren Böen von der Nordsee um den Leuchtturm. Der Leuchtturmwärter hatte den Turm auf der Galerie mit einem Weihnachtsbaum geschmückt und innen eingeheizt, so dass es hier mollig warm war. Die Standesbeamtin nahm die Zeremonie vor, das Brautpaar sprach das Ja-Wort und tauschte die Ringe, in denen neben dem Datum auch der „Kleine Preuße“ eingraviert war. Als Ehepaar Hagemeier konnten sie den Turm verlassen. Sie waren alleine nach Wremen gekommen und von der Hochzeit wusste niemand. Die Überraschung wird erst nach ihrer Rückkehr in die Heimat den Verwandten und Freunden mitgeteilt.

Vor drei Jahren hatten sich Melanie Jardin und Jörg Hagemeier kennen gelernt. Er wollte im Internet eine Küche verkaufen und sie interessierte sich für eben diese Küche. Bei einem Telefonat tauchte die Frage auf, ob der Herd an den vorgesehenen Platz passen würde. Da dies telefonisch nicht zu klären war, entschloss sich Jörg Hagemeier, den Platz persönlich in Augenschein zu nehmen. Das war der Beginn der Beziehung. Auf den Kauf bzw. Verkauf der Küche wurde allerdings verzichtet. Das Brautpaar wohnt mit ihren beiden Kindern, ihrer Tochter (10 Jahre) und seinem Sohn (12 Jahre) in einer ländlichen Gegend in der Nähe von Menden im Sauerland. Mitbewohner sind außerdem Hühner, Hähne und Enten, ein Hund und ein Pferd.

Durch ihre Liebe zur Nordsee war der Wunsch gereift, in einem Leuchtturm zu heiraten. Bei der Suche kam der „Kleine Preuße“ ins Visier. Da er klein und gemütlich ist, war er die richtige Wahl. Die Standesbeamtin bezeichnete ihn als Symbol für die Ehe und wünschte dem Brautpaar, dass er immer, wie bei den Schiffen, den richtigen Weg zeigen wird.

Der Heimatkreis und das Leuchtturmteam wünschen den Frischvermählten zusammen mit ihren Kindern für die gemeinsame Zukunft alles erdenklich Gute.