Heute nicht mit der Vespa…


Veröffentlicht/Getraut am 1. September 2018 | Kategorie(n): Trauungen, Trauungen 2018

Vor sechs Jahren haben sich Grit Stadler und Stefan Görbig in ihrem Heimatort im Freundeskreis kennengelernt. Der Heimatort ist der Ortsteil Langen in der Gemeinde Geestland, also nicht weit entfernt von Wremen. Seit damals waren sie oft – mal mit dem Auto, dem Fahrrad oder der Vespa – an der Wurster Nordseeküste. Sie haben im Siebhaus mit Blick auf den Leuchtturm „Kleiner Preuße“ Rast gemacht und es sich gut gehen lassen. Als dann der Plan reifte, einen Hochzeitstermin und einen Hochzeitsort festzulegen, kam eigentlich nur der „Kleine Preuße“ in Frage.

Am 1. September 2018 war es dann soweit. Das Brautpaar kam mit vielen Hochzeitsgästen zum Leuchtturm. Dabei waren auch die drei Kinder der Braut: Steve, Lukas und Lara und Anna die Tochter des Bräutigams. Lara und Anna waren ausersehen, dem Brautpaar nach dem Ja-Wort die Ringe zu überreichen. Und wie es im Leuchtturm Tradition ist, geschah das in einer kleinen
Bratpfanne. In Zukunft tragen die Frischvermählten den Namen Görbig. Die Standesbeamtin empfahl Frau Görbig sich in den nächsten Tagen am Telefon nicht mit „hallo“ zu melden, sondern mit dem neuen Namen, um sich daran zu gewöhnen. Beim Verlassen des Turms, in den nur ein kleiner Teil der Gäste passte, wurden Grit und Stefan Görbig von den Mädchen mit einem Regen von Rosenblättern empfangen. Die Gäste gratulierten und stießen
mit einem Glas Sekt auf das Glück und die Zukunft an.

Mit einem schicken Oldtimer, geschmückt mit einer großen, weißen Schleife, fuhr das Brautpaar gefolgt von den Gästen nach Langen, wo im Garten der Familie eine Hochzeitsfeier vorbereitet war. Da die Hitzewelle der vergangenen Wochen vorbei war, die Sonne aber trotzdem vom Himmel strahlte und Regen nicht angekündigt war, wurde es mit Sicherheit ein
rauschendes Fest.

Der Heimatkreis und das Leuchtturmteam wünschen dem Brautpaar und seiner Familie für die Zukunft alles Gute und wie wir an der Küste sagen: Immer genügend Wasser unter’m Kiel, Wind von achtern und ein bisschen Seegang, damit es nicht langweilig wird.

Topf findet Deckel


Veröffentlicht/Getraut am 1. September 2018 | Kategorie(n): Trauungen, Trauungen 2018

So klang es immer wieder aus dem Mund von Silvia und Harald Fuß am Tag ihrer Trauung im Kleinen Preußen: „Wir passen wie der Deckel auf den Topf, wie der Punkt auf das I, wie das Wasser zum Meer!“ Gut, es dauerte einige Jahr, bis Topf und Deckel zueinander fanden, obwohl sie in der Kindheit und Jugend auf die gleiche Schule gingen. Es gab bei beiden Umwege über andere Ehen und Partnerschaften, doch nun sind sie zusammen und glücklich. Vor acht Jahren sind sie einander in ihrem Heimatort Duisdorf, einem Ortsteil von Bonn, näher gekommen. Sie kannten einander vom Sehen. Doch nun hat Silvia, zu dem Zeitpunkt hieß sie noch Urlaub, dem Harald beim Zusammensitzen über den Kopf gestreichelt – und da haben beide gemerkt, dass das auch gemeinsam etwas mehr werden könnte.

Silvia arbeitet bei Edeka als Verkäuferin und Harald als Sachbearbeiter bei den Stadtwerken in Bonn – und wenn sie Freizeit haben, dann rauschen sie die 300 km nach Holland, wo sie auf einem Campingplatz ihren kleinen Wohnwagen stehen haben. „Der muss nicht groß sein, wir brauchen da nicht viel, die frische Nordseeluft reicht uns. Wir machen Spaziergänge, fahren Rad, das reicht uns.“ Was lag da näher, als sich einen Leuchtturm für die Hochzeit zu suchen. Da das mit dem Heiraten in Holland nicht ging, suchten sie im Internet und wurden mit dem Kleinen Preußen fündig. „Wir wollten ja nur zu zweit sein, da ist der hier gerade groß genug.“ Dann nahmen sie aber doch Silvias Mutter mit ihrem Partner mit und ihre Tochter durfte sich mit ihren beiden Kindern während des Ja-Wortes per Video-Telefonie zuschalten. Haralds vier Kinder und zwei Enkel begnügen sich mit den Bildern, die sie später zu sehen bekommen.

Hier in Wremen wohnen sie über’s Wochenende im Hotel Deichgraf mit Blick auf „ihren“ Kleinen Preußen. Im kleinen Kreis wird dann heute Abend bei einem guten Essen in einem Wremer Restaurant gefeiert, ehe es dann am Sonntag wieder nach Bonn zurück geht.

Vom Wremer Heimatkreis wünschen wir nun Deckel und Topf eine glückliche Ehe und eine schöne gemeinsame Zeit zuhause und an der See. Und nicht zu vergessen ein herzliches Danke für die Mitbringsel aus Bonn, den Bären und die Tasse.

Bunte Familie


Veröffentlicht/Getraut am 24. August 2018 | Kategorie(n): Trauungen, Trauungen 2018

Nach wochenlanger Hitze hatte es am 24. August 2018, dem Hochzeitstag von Stefanie Heyden und Jörg Tiemann, ein bisschen abgekühlt und ein angenehmer Wind wehte an der Wurster Nordseeküste. Das Brautpaar war mit der dreizehnjährigen Tochter Emily und dem neunjährigen Sohn Felix der Braut und dem gemeinsamen eineinhalbjährigen Sohn Jan nach Wremen gekommen, um im Leuchtturm „Kleiner Preuße“ zu heiraten. Mit dabei waren auch die Eltern der Brautleute, die Geschwister und Freunde. Die Trauung begann um 11:00 Uhr. Vor den Trauzeugen und der Hochzeitsgesellschaft wurde das Ja-Wort gesprochen und der anschließende Kuss mit großem Beifall bedacht. Der Familienname wurde mit dem Namen des Bräutigams, Tiemann, festgelegt, die Braut trägt in Zukunft den Namen Tiemann-Heyden.

Die Brautleute schenkten sich zum Geburtstag Wochenendauszeiten und die gingen immer ans Meer. Daher war es keine Frage, dass die Hochzeit auf einem Leuchtturm stattfinden sollte. Und da der Bräutigam als Kleinkind mit seinen Eltern und Geschwistern oft Urlaub in Wremen machte, stand bald fest, dass Wremen mit dem Leuchtturm „Kleiner Preuße“ der ideale Ort für die Eheschließung sein würde.

2014 hatten sich Jörg und Steffi über das Internet kennengelernt. Unter sehr vielen Menschen haben sie sich gefunden und sind seit 24.10.2014 ein Paar. Wie sie berichten, machen sie zusammen gerne außergewöhnliche Dinge, wie z.B. Bäume und Blumen im Dunkeln mit der Taschenlampe zu pflanzen. Jörg durfte das Brautkleid schon vor der Hochzeit sehen, sie aber nicht den Anzug ihres künftigen Ehemannes. Außerdem lieben beide Erdmännchen. Dies alles – und vieles mehr – lässt vermuten, dass die Familie ein buntes Leben führen wird.

Der Heimatkreis und das Leuchtturmteam wünschen für die gemeinsame Zukunft alles erdenklich Gute.

Gemeinsam ist die Welt viel bunter!


Veröffentlicht/Getraut am 21. August 2018 | Kategorie(n): Trauungen, Trauungen 2018

Um das so feststellen zu können, dauerte es einige Jahre bei Petra und Hartmut Danz. Sie hatten zwar gemeinsam in Bad Liebenstein die Schulbank gedrückt, sind dort auch weiter aufgewachsen, doch irgendwann verloren sie sich aus den Augen. Obwohl sie einander nie gleichgültig gewesen waren, war damals nicht mehr daraus geworden.
Hartmut ging zuerst zur Armee, dann nach der Wende in den Westen, wo er in Gummersbach als Bauarbeiter seine Brötchen verdiente. Dort lebt noch seine Tochter aus erster Ehe mit Mann und Kind. Ihn aber zog es nach dem Scheitern der Ehe und dem Aus der Firma wieder zurück nach Bad Liebenstein, wo er kurze Zeit später in Bad Salzungen Petra wieder traf.

Sie hatte eine Ausbildung zur Verkäuferin gemacht und war in Bad Liebenstein geblieben, hat dort ebenfalls Kind und Enkel aus erster Ehe. Nun aber verloren sie einander nicht mehr, zogen schließlich, nachdem sie einander im Jahr 2000 erstmalig wieder getroffen hatten, nach 2 Jahren Fernbeziehung zu einem neuen Lebensabschnitt zusammen in die gemeinsame Wohnung.
Man redete zwar über das Heiraten, doch die endgültige Entscheidung zog sich dann doch ein wenig in die Länge. Anfang des Jahres aber war es mit dem Abwarten vorbei und die Entscheidung zur Heirat fiel. Aber wenn schon, dann heimlich und nur zu zweit – und an einem außergewöhnlichen Ort.

Ein Leuchtturm sollte es sein, klein und knuffig. Bei der Recherche im Internet stießen sie schließlich auf den Kleinen Preußen in Wremen und schnell war klar: Der sollte es sein. Und so sind sie heute hier zu einem Kurzurlaub in Wremen, beginnen ihre Trauung bei sonnigem Wetter im Kleinen Preußen überaus passend mit dem Lied „Jugendliebe“ von Ute Freudenberg und schreiben ins Gästebuch die Feststellung: „Gemeinsam ist die Welt viel bunter!“

So wünschen wir vom Heimatkreis Petra und Hartmut Danz noch viele bunte gemeinsame Jahre – vielleicht mal wieder am Kleinen Preußen.

An einem Tag fing alles an…


Veröffentlicht/Getraut am 18. August 2018 | Kategorie(n): Trauungen, Trauungen 2018

Es war schönes Wetter, aber etwas windig. Die Kiter hat es auf die Nordsee getrieben und die Fahne am Turm flatterte hörbar, als Elke und Willi aus dem Frankenland sich das Jawort gaben. Sie waren vor der Kirchweih in ihrem Heimatort Markt Erlbach geflüchtet, wie manche auch vor dem Karneval nach Wremen flüchten.

Elke hat uns ein Gedicht zu ihrer Hochzeit geschrieben:

An einem Tag fing alles an und keiner ahnte was damit begann,
Wie lange wir uns kennen, können wir beide nicht benennen.
Stürmisch fing unsere Beziehung an, seitdem hat sich viel getan.
Mut zu Zweit von Anfang an, offen dafür war jedermann.
Nach vier Tagen waren die Beziehungen geklärt,
Manchmal fragten wir uns, läuft da was verkehrt?
Vier Jahre sind seitdem vergangen,
Bei uns rechnet man in Hundejahren!
Viel erlebt und viel gereist, renoviert und umgezogen,
Häuser verrückt, zurückgezogen.
Und dennoch bewahren wir uns das Glück
Und wagen jetzt den letzten Schritt.

Auf einem Leuchtturm sollte es sein,
So fiel uns der „Kleine Preuße“ ein.
Einfach so im Urlaub nebenbei,
Kurzfristig machte Frau Marjenhoff den Weg uns frei.
Auch dem Standesamt Markt Erlbach sei Dank,
Trotz glühender Hitze und Computerausfall, behielten die Mitarbeiter klaren Verstand.

Wo ein Willy (Jagielki), da auch ein Weg – allen Leuchtturmwärtern
vom Wremer Heimatkreis von 1985 e.V. für ihren ehrlichen Einsatz
tausendmal herzlichen Dank.

So nun werden wir sehen, wie wir am 18.08.18
mit Gummistiefeln auf den Leuchtturm stehen.