Von der Trauung in Wremen zu den Flitterwochen in Nicaragua


Veröffentlicht/Getraut am 20. April 2018 | Kategorie(n): Trauungen, Trauungen 2018

Bei herrlichem Sommerwetter mitten im April früh am Morgen ist es soweit, das Paar gibt sich das Versprechen, das Leben miteinander zu verbringen.

Kennengelernt haben wir uns auf der Arbeit. Im Abstand von zwei Monaten sind wir im gleichen Unternehmen, einem Anbieter der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung, auf unterschiedlichen Positionen angefangen. Thomas ist dort als „Leiter Betriebe“ und Britta als „Leitung begleitende Dienste“ tätig. Als Kollegen, die miteinander die Mittagspause verbringen und gelegentlich eine Fahrgemeinschaft bilden, haben wir uns irgendwann zu tief in die Augen geschaut und sind ein Paar geworden.

Wir leben in Bremen und lieben beide das Meer in seinen Varianten: grau mit Watt oder blau mit weißem Strand. Eine weitere Liebe ist das Motorradfahren. Auf einer unserer Feierabendtouren haben wir den Kleinen Preußen und seine Heiratsmöglichkeiten entdeckt. Der Leuchtturm symbolisiert für uns den weiten Blick auf die andere Seite der Welt.

Unsere Flitterwochen verbringen wir in Nicaragua. Thomas hat dort zehn Jahre gelebt und dort eine zweite Heimat. Die Liebe zum Meer ist immer auch eine Sehnsuchtsliebe. Für die Zeiten zwischen den Besuchen in Nicaragua haben wir Schottland entdeckt. Wandern, Weite, baumelnde Seele und das mal eben um die Ecke.

Zu Hause verbringen wir viel Zeit zwischen unseren Platten. Oder im Plattenladen. Oder auf Konzerten. Von denen wir uns Platten mitbringen, um wieder Zeit zwischen und mit unseren Platten verbringen zu können. Musik ist unsere große Leidenschaft, die uns ganz eng verbindet. Eins der ersten Stücke, die wir in unserer Beziehung gehört haben, ist „And You And I“ von Yes. Zwei Menschen beschließen, ihr Leben gemeinsam zu verbringen. Bei und mit allem was das heißt: Herz, Vernunft, Kopf, Bauch, Höhen, Tiefen, Entfernung, Nähe … einander Freund, Gefährte, Herzensmensch sein. Der Song ist unser „Lebenssoundtrack“ und gehört selbstmurmelnd zu unserer Trauung.

Wo sind die Ringe?


Veröffentlicht/Getraut am 17. April 2018 | Kategorie(n): Trauungen, Trauungen 2018

Regina Vogel und Heiko Schlechter waren den weiten Weg von Arnsdorf im Landkreis Bautzen (Sachsen) nach Wremen gekommen, um hier im Leuchtturm „Kleiner Preuße“ zu heiraten.
Es war ein strahlend schöner Frühlingstag, als sie sich von ihrer Ferienwohnung zu Fuß auf den Weg zum Leuchtturm machten. Am Deichfuß angelangt tauchte die Frage nach den Ringen auf. Um es kurz zu machen: Sie lagen in der Ferienwohnung! Der Bräutigam eilte zurück und die Braut setzte ihren Weg zum Trauort fort. Sie war sich absolut sicher, dass das Vergessen der Ringe keine Ausrede war, um sich vor der Trauung zu drücken. Und natürlich war der Bräutigam in Kürze zurück – diesmal mit dem Auto und den Ringen, so dass die Trauung beginnen konnte.

Die Standesbeamtin stimmte das Brautpaar auf die gemeinsame Zukunft ein. Das Ja-Wort kam laut und deutlich, die Ringe wurden getauscht und die erforderlichen Papiere unterschrieben. Dann ging das frisch vermählte Ehepaar Schlechter auf die Galerie des Leuchtturms und genoss die schöne Aussicht über den Deich, den Kutterhafen und die Wesermündung. Weil das Brautpaar den Wunsch hatte, den Hochzeitstag nur zu zweit und in Ruhe zu verbringen, werden die Verwandten und Freunde erst danach per Smartphone informiert.

Regina und Heiko Schlechter haben sich an einem 17. kennengelernt (daher auch der 17. für den Trautag) und sind seit 11 Jahren zusammen. Einmal jährlich haben sie Urlaub an der Nordsee gemacht und so reifte auch der Wunsch auf einem Leuchtturm zu heiraten. Im Internet wurden sie auf den „Kleinen Preußen“ aufmerksam und kamen zur Besichtigung im vergangenen November nach Wremen: Schietwetter, Turm geschlossen. Am Tag darauf hatten sie mehr Glück und waren davon überzeugt, dass das der genau richtige Ort für ihre Hochzeit war.

Der Wremer Heimatkreis und das Leuchtturmteam gratulieren sehr herzlich und wünschen für die gemeinsame Wegstrecke alles Gute.

Rückkehr zum Ort der Jugend


Veröffentlicht/Getraut am 6. April 2018 | Kategorie(n): Trauungen 2018

Mit Blick auf den Kutterhafen steht der Bräutigam Wolfgang Lüdke vor dem Kleinen Preußen und wartet auf die Braut. Seit er vor etwa 50 Jahren hier war, hat sich hier alles verändert. Damals war er an den Wochenenden von seinem Onkel abgeholt worden und fuhr mit ihm und dem Kaptein Klaus „Wilhelm“ Döge mit der Frisia raus zum Fischen. Unter der Woche lernte er den Beruf des Schiffszimmermanns. Danach ging es eine Zeitlang zur See, zunächst mit der Europa, dann mit einem Frachter. Die längste Zeit jedoch, fast 40 Jahre, arbeitete er ohne Bezug zu Schiffen und ohne Verbindung nach Wremen bei der Post.
Da kommt dann auch die Braut, Renate Aschenbrenner. Sie war vor 16 Jahren aus Hessen in den Norden gezogen, wo sie schon während ihrer ersten Ehe viele Jahre Urlaub gemacht hatte, des guten Klimas und des Wassers wegen. Nach ihrer Scheidung machte sie hier eine Ausbildung zur Altenpflegerin, ehe sie durch einen Arbeitsunfall arbeitsunfähig wurde.

Im Oktober 2014 dann lernten sich die Beiden beim Geburtstag einer Freundin kennen, verstanden einander auf Anhieb gut. Nach einem weiteren zufälligen Treffen beschlossen sie eine weitere Partnerschaft zu wagen und so kam es, dass sie im nächsten Frühjahr zusammenzogen.
Im letzten Jahr haben sie sich gemeinsam auf die Suche nach dem Verbleib des Kutters Frisia gemacht. Nach intensiven Nachforschungen fanden sie heraus, dass der Kutter vor Sylt im Watt liegt. Durch die Nachforschungen entstand eine neue Bindung nach Wremen und so war es klar, dass die Hochzeit hier im Kleinen Preußen stattfinden sollte.
Mit ihren insgesamt 4 Kindern, mit Schwiegersohn und 3 Enkelkindern geht es nun über den mit Blumen bestreuten Weg von den Kuttern zum Kleinen Preußen, vorneweg die Enkeltochter mit den Ringen an einem Kutter in der Schatzkiste. In entspannt fröhlicher Atmosphäre geben sie einander das Ja-Wort.

Für ihre gemeinsame Zukunft im „Unruhestand“, den sie mit Bastelarbeiten, Spielen, Hausrenovierungen, Gartenarbeit, Reisen, Beisammensein mit der Familie verbringen wollen, wünschen wir vom Wremer Heimatkreis dem Ehepaar Lüdke Alles Gute.

Leuchttürme sind ihre Leidenschaft


Veröffentlicht/Getraut am 16. März 2018 | Kategorie(n): Trauungen 2018

Da war es dann keine Frage, dass die Eheschließung von Angela Bienk und Britta Vogelsang in einem Leuchtturm stattfinden sollte. Zunächst waren sie sich nicht ganz sicher, nachdem sie schon seit 2002 – übrigens auf den Tag genau wie heute am 16. März – in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft lebten, ob sie überhaupt noch einmal vor den Standesbeamten treten sollten, doch dann entschieden sie sich dazu, dies zu tun. Das wurde auch von den Kindern begrüßt, die dieses erneute Eheversprechen mit der Wiederholung des Ja-Wortes „richtig toll“ fanden. Die Kinder waren ja die Ursache, dass sich Angela und Britta kennenlernten. Damals, 1992, als die – inzwischen erwachsenen – 4 Kinder im Krabbelkreis zusammen spielten.

Aus einer Freundschaft wurde mehr und so zogen Angela und Britta 1996 zusammen, bildeten eine „Patchwork-Familie“ mit zwei Mädchen und zwei Jungen wie die Orgelpfeifen. Seit nun die Kinder ausgezogen sind und ihre eigenen Wege gehen, sind die beiden nach Wolfenbüttel gezogen, wo Britta als Verwaltungsbeamtin und Angela als Apothekerin arbeiten.
Als Leuchtturmfans mit über 100 verschiedenen Leuchttürmen in allen Varianten in der Wohnung, entdeckten sie auf einer ihrer Wohnmobiltouren entlang der Nordseeküste auch den Kleinen Preußen in Wremen und – nachdem sie schon öfter hier waren – war schnell klar, dass es der Kleine Preuße sein musste, wo die Hochzeit stattfinden sollte, hat er es ihnen doch besonders angetan.
Auch wenn sie in letzter Zeit öfter auf Fernreisen unterwegs waren und auch weiterhin sein werden, wollen sie dennoch auf die Leuchtturmtouren nicht verzichten und auch immer wieder mal zum Kleinen Preußen nach Wremen zurückkehren.

Wir vom Wremer Heimatkreis freuen uns natürlich über jeden erneuten Besuch, gratulieren Angela Bienk und Britta Vogelsang und wünschen ihnen alles Gute.

Eine Familie hat geheiratet


Veröffentlicht/Getraut am 3. März 2018 | Kategorie(n): Trauungen 2018

Seit fünfzehn Jahren ist der 03. März für Nicole Medding und Artur Pudelko ein besonderer Tag in ihrem Leben. Für sie ihr Jahrestag, denn 2003 haben sie sich kennen gelernt und von da an in jedem Jahr am 03. März etwas Schönes unternommen. Sie sind zum Essen ausgegangen, haben einen Ausflug oder eine kleine Reise gemacht. Dabei werden sie mittlerweile seit 13 Jahren von ihrem Sohn Simon und seit 7 Jahren von ihrem zweiten Sohn Jonathan begleitet. Aber in diesem Jahr war etwas anders, schön und aufregend zugleich, denn sie haben in Wremen im Leuchtturm „Kleiner Preuße“ geheiratet. Ein unvergesslicher Tag für die ganze Familie. Bei traumhaftem, aber eisigem Winterwetter (-10°C) ging es warm verpackt zum „Kleinen Preußen“ direkt an der Küste. Im Turm konnten sie sich aufwärmen, denn der Leuchtturmwärter hatte mollig warm eingeheizt und durch die Bullaugen konnte man dann auf ein glitzerndes vereistes Wattenmeer schauen. Ein sehenswertes besonders schönes Naturschauspiel.

In dieser heimeligen Atmosphäre vollzog die Standesbeamtin Bianca Marjenhoff die Trauung und die ganze Familie trägt jetzt den gemeinsamen Namen Medding. Nach der Trauung wurde der Leuchtturm besichtigt. Die Jungs durften durch das Fernglas das Wattenmeer erkunden und der Leuchtturmwärter gab Antwort auf alle Fragen. Zum Abschied gab es noch einen Eintrag von allen, mit Zeichnung von Jonathan, ins Hochzeitsbuch. Danach ging es schnell zurück in die warme Ferienwohnung im Haus „Krabbe“. Am Abend wollen sie im Nachbarort beim Mexikaner noch schön essen gehen und den Tag ausklingen lassen, denn am nächsten Tag geht schon wieder zurück ins heimische Dülmen in Nordrhein-Westfalen.

Das Leuchtturmteam vom Wremer Heimatkreis gratulierte ganz herzlich und wünscht noch viele gemeinsame Ausflüge am 03. März.