Verwurzelt mit der Wurster Nordseeküste


Veröffentlicht/Getraut am 18. April 2015 | Kategorie(n): Trauungen 2015

Nordseefrisch, sonnig und freundlich wurde das junge Brautpaar Anke Donotek und Frank Hinners aus Castrop-Rauxel am Sonnabend, 18. April 2015, am Kleinen Preußen empfangen, um hier den Bund für Leben zu besiegeln. Mit dabei waren die Trauzeugen Anna Pietrzak aus Waltrop und Diana Weiß aus Loxstedt sowie die Eltern und weitere Hochzeitsgäste. Trotz der Enge fanden alle irgendwie Platz in dem kleinen beheizten schwarz/weißen Leuchtturm. Es stand schon seit einigen Jahren für die Beiden fest, wenn geheiratet wird, dann hier.

2007 hatte Frank aus beruflichen Gründen seinen Wohnsitz in das Emscherland in Nordrhein-Westfalen verlegt. Schnell lernte Frank hier seine Anke kennen und es wurde Liebe daraus. Fast monatlich besuchte Frank mit seiner Anke sein Elternhaus in Nordholz und die Großmutter in Wremen-Rintzeln. Und so lag es natürlich nahe, dass man sich mal eben zum Wremertief begab, um dort das dem Bräutigam bereits aus seiner Kinderzeit beliebte und leckere Softeis von der Bäckerei Dahl zu genießen. Natürlich wurde dann auch der Kleine Preuße besucht und dabei keimte das Heiratsbegehren langsam und unaufhörlich.

Die Standesbeamtin Bianca Marjenhoff ließ das festlich gekleidete Brautpaar auch nicht lange „zappeln“. Kurz nach 11 Uhr eröffnete sie mit harmonischen und einfühlsamen Worten die Trauzeremonie. Der amtliche Heiratseintrag wurde verlesen und von dem jungen Paar und den Trauzeugen unterschrieben. Die Ringe wurden getauscht. Die Ehe war vollzogen. Das Ehepaar trägt nun den gemeinsamen Namen Hinners. Als das jungvermählte Paar den Turm verließ, musste es ein großes Herz mit einer kleinen Schere aus einem vom frischen Nordseewind aufgeblähtes Bettlaken schneiden. Kein Problem. Es wurde gratuliert und mit Sekt angestoßen. Der Fotograf Markus Münch verstand es, das Ehepaar und die Hochzeitsgäste im und rund um den Turm in fotogene Positionen zu bringen, um dann tolle Erinnerungsfotos „zu schießen“.
Abends stand dann in Nordholz, im Gasthof „Stadt Frankfurt“ der Familie Frey, mit den vielen Verwandten und Freunden eine Hochzeitsfeier an. Ob es zum Nachtisch Softeis gab, ist uns nicht bekannt.

Der Wremer Heimatkreis überreichte dem Ehepaar zur Erinnerung ein Foto vom Kleinen Preußen mit dem Traudatum und wünschte den Beiden eine standhafte und glückliche Zukunft.

Das passende Wetter zur Trauung


Veröffentlicht/Getraut am 15. Januar 2015 | Kategorie(n): Trauungen 2015

Stürmische Boen aus West brausten um den Kleinen Preußen und verfingen sich heulend im Windweiser auf der Kuppel vom Turm. Regenschauer prasselten auf das weite Watt. Ein gruseliges Wetter, nachmittags am 15. Januar 2015. Aber nicht für Jessica Stoll und Jens Bülow als berufsmäßiger Outdoor-Mensch. Dies ist „unser Wetter“, behaupteten beide und genossen es, bei dieser rauen Witterung das Eheglück anzugehen. Naja, schließlich hatte man sich auch während einer Kutterregatta in Fedderwardersiel kennengelernt.

Von der anderen Weserseite, aus Nordenham, waren beide mal eben an diesem Tag rübergekommen. Jessica hatte sich den Trauort aussuchen dürfen. Oft waren sie schon mit dem Motorrad durch den Wesertunnel ins Wursterland gefahren und hatten dabei auch Wremen und den kleinen Leuchtturm an der Hafenkante entdeckt. So war es auch keine Frage, wo geheiratet werden sollte, denn ein nüchternes Verwaltungszimmer sollte es auf keinen Fall sein.

Der Leuchtturmwärter hatte den Turm beheizt und bei wohliger Temperatur verstand es die Standesbeamtin mit einer romantischen Einstimmung auf das alles entscheidende und amtliche „Ja“ hinzusteuern. Die Urkunden wurden unterzeichnet und seitdem trägt Jessica den Familienamen Bülow-Stoll. Die Trauung war vollzogen ohne viel Brimborium, so wie sie sich es gewünscht hatten. Einige Fotos wurden „geschossen“ und Henning Siats vom Heimatkreis Wremen überreichte mit den besten Glückwünschen für die Zukunft ein Foto vom Kleinen Preußen mit dem Traudatum zur Erinnerung.  Jessica und Jens ließen sich während des anschließenden Deichspazierganges noch einmal kräftig vom frischen Nordseewind durchpusteten, um danach mit einem gemütlichen Kaffeetrinken den Tag in Wremen ausklingen zu lassen. Am darauffolgenden Wochenende wurde in einem Restaurant mit gutem Essen und mit gemütlichen Beisammensein mit der Familie die Hochzeit feiert.

Brautpaar durch den Wind


Veröffentlicht/Getraut am 15. Januar 2015 | Kategorie(n): Trauungen 2015

Im neuen Jahr 2015 erlebten Ingrid Griemsmann und Ralph Vaupel mit ihren beiden Trauzeugen eine stürmische Trauung. Für die Standesbeamtin war es die Premiere nach der Gemeindefusion Nordholz und Land Wursten zur neuen Gemeinde Wurster Nordseeküste. Das Tiefdruckgebiet „Hermann“ bestimmte das Wetter. Bei Windstärken 5 bis 7 stand das Wasser zwar nicht hoch, es war Ebbe, aber Regen und Sturmböen bestimmten den Tag.
Aus Guxhagen an der Fulda war die vierköpfige Hochzeitsgesellschaft angereist. Ingrid stammt aus Bremerhaven und besucht die Hafenstadt und die Region mindestens zweimal pro Jahr. Das Brautpaar lebt bereits seit zehn Jahren ohne Trauschein zusammen. Der Entschluss, auf dem kleinen Preußen zu heiraten, stand für beide seit dem letzten Jahr fest.

Die Standesbeamtin schuf mit ihrer Ansprache eine sehr romantisch-berührende Atmosphäre, der heulende Wind wirkte dabei sicher unterstützend mit. Im kleinen Trauraum des Leuchtturms fanden auch die beiden Trauzeugen ihren gebührenden Platz. Nach dem Ja-Wort fotografierte die Standesbeamtin das frisch getraute Paar mit dem Handy von Ingrid damit sofort ein Beweis für Freunde und Verwandte verschickt werden konnte. Mit ihrem neuen Namen „Vaupel“ und den drei Vornamen musste bei der Unterschrift besonders Ingrid konzentrierte Arbeit leisten. Beide Eheleute waren mit den Nerven sozusagen „durch den Wind“. Die Trauung war eben doch ein ganz besonderer Augenblick! Der Romantik-Dichter Clemens von Brentano lebte von 1778 bis 1842. Ihm verdanken wir schöne Verse über die LIEBE. Zum Beispiel

Die Liebe allein versteht das Geheimnis,
andere zu beschenken
und dabei selbst reich zu werden.

Dieses Zitat passte schön zur Stimmung bei Ralphs und Ingrids Heirat. Das Leuchtturm-Team des Wremer Heimatkreises 85 e.V. wünscht dem Ehepaar Vaupel viele glückliche Jahre und freut sich auf Besuche der beiden in wärmerer Jahreszeit.

Hochzeit mit Pfälzer Charme und Freundlichkeit


Veröffentlicht/Getraut am 19. Dezember 2014 | Kategorie(n): Trauungen 2014

Das Internet kann doch so manches Mal eine „Glücksgrube“ sein. Simone Gabriel und Werner Wolf aus Worms hatten nach einem außergewöhnlichen Ort für ihre Trauung und für einen anschließenden Urlaub gesucht. Und sie fanden, was sie sich wünschten, den Kleinen Preußen im Nordseebad Wremen. Eigentlich hätten Simone und Werner gerne „zwischen den Jahren“ geheiratet. Doch aufgrund der Fusion der beiden Gemeinden Nordholz und Land Wursten und dem damit verbundenen Büroumzug des Standesamtes war es nicht möglich, diesen Wunsch zu erfüllen. Man einigte sich daher auf den Trautermin, Freitag, 19. Dezember. Schnell wurde auch ein anheimelndes Quartier beim Ferienpark Land Wursten direkt hinter dem Deich in Wremen gefunden.

Die Fahrt von der Nibelungenstadt nach Wremen mit den beiden lieben Hunden war schnell und problemlos geschafft. Begleitet wurde das Brautpaar von Werners Sohn Stefan und seiner Ehefrau und dem jugendlichen Sohn Marvin sowie von Sylvia der besten Freundin von Simone. Der Trautag präsentierte sich anfangs sehr trübe und windig. Dies konnte dem Brautpaar aber nichts anhaben, denn Leuchtturmwärter Hartmut hatte den lüttjen Turm wohlig beheizt und das sonnige Lächeln der Standesbeamtin Bianca Marjenhoff verschmolz sofort mit dem echten Pfälzer Charme des Brautpaares zu einer freudigen und herzlichen Atmosphäre. Der offizielle Trauakt endete selbstverständlich mit zwei unüberhörbaren und eindeutigen Ja’s. Simone und Werner waren von da an Kraft Gesetzes ein Ehepaar mit dem gemeinsamen Namen Wolf. Als das frischvermählte Paar aus dem Turm trat, hatte auch der Wettergott ein Einsehen. Der Himmel klarte auf und die Sonne zeigte sich zur Gratulation.

Die Sektgläser wurden mit Pfälzer Crément Sekt gefüllt und es wurde auf das Glück und die Zukunft von Simone und Werner angestoßen. Luftballonherzen stiegen in die Lüfte. Sie wurden geschwind vom Seewind ins Landesinnere getrieben, wo sie von der Liebe und der gerade vollzogenen Trauung mit dem Eheversprechen im Kleinen Preußen kündeten. Der erste Vorsitzende des Wremer Heimatkreises Henning Siats gratulierte mit einem Foto vom Kleinen Preußen und wünschte dem Ehepaar Wolf eine glückliche und harmonische Ehe. Werner ließ es sich nicht nehmen in dem Hochzeitsbuch mit einem herzlichen Eintrag dem Team des für die diesen unvergesslichen Morgen zu danken.

Hochzeit mit germanischer Zeremonie


Veröffentlicht/Getraut am 19. Dezember 2014 | Kategorie(n): Trauungen 2014

Am letzten Trautag des Standesamtes Dorum, dem 19. Dezember 2014, hatten Tanja und Torsten aus Minden noch einen Termin gefunden. Mit vielen Familienmitgliedern waren sie die Weser abwärts hoch nach Wremen gefahren. Die Witterung an diesem Morgen war nordisch herb mit frischem Wind aus dem Westen und leichtem Nieselregen. Die Standesbeamtin erfuhr in letzter Minute wie rund um die gesetzmäßige Trauzeremonie der germanisch-feierliche Rahmen gestaltet werden sollte. Freundlich und routiniert sprach sie die Details mit den Beteiligten ab. Verwandte des Brautpaares hatten sich mächtig präpariert. Vorweg zelebrierte die Gästerunde nach einer Ansprache die Weihe für das Paar und man übertrug ihnen die lebenslange Obhut über ein Hühnerpaar. Ein agiler Zwerghahn und eine kräftige Henne sind Tanja und Torsten zur lebenslangen Pflege anvertraut worden.

Danach fanden alle im kleinen Leuchtturm Platz für die Trauzeremonie – ausnahmsweise in der Turmspitze. Vor der offenen Tür stand das Brautpaar unter freiem Himmel, die Standesbeamtin nahm im Turm eingerahmt von der Familie die amtliche Trauung vor. Kraft Gesetz sind Tanja und Torsten von dem Zeitpunkt rechtmäßig verbundene Eheleute. Anschließend folgte das germanische Ritual mit dem Schwert. Da der Berichterstatter nicht unmittelbarer als Zeuge dabei war sind Details hier nicht zu berichten. Eine wichtige Rolle spielte dabei ein Schwert. Vom „Erdgeschoss“ erklang die Wunschmusik von einer CD hoch zu den Gästen. Anschließend nahmen das Brautpaar vor dem Turm mit ihren Hühnern und dem Schwert Aufstellung für die Fotografen.

Vor dem Leuchtturm scharten sich die „Jungfrauen“ der Familie, um den Brautstrauß von Tanja aufzufangen, den sie von der Galerie über ihre Schulter auf den Boden warf. Nach altem Hochzeitsbrauch wird die, die den Strauß fängt als nächste ehelichen. Um den Turm düste Hund „Snoopy“ immer wieder auf und ab auf der Suche etwas apportieren zu dürfen. Der Brautstrauß konnte davor gerade noch bewahrt werden. Diese Erlebnisse rund um die Trauung wären zwei Tiden (=24 Stunden) später nicht mehr möglich gewesen. Denn am 20. Dezember wehte sehr stürmischer Nordwestwind, eine leichte Sturmflut mit ca. 1,30 m über dem mittleren Hochwasser setzte den Kutterhafen unter Wasser.

Dem frisch getrauten Paar wünscht die Mannschaft rund um den „Kleinen Preußen“ viele glückliche Jahre. Tanja und Torsten und ihren Tieren möge ein langes Leben beschieden sein! Herzlichen Glückwunsch!