Was hat Havanna mit dem Kleinen Preußen zu tun?


Veröffentlicht/Getraut am 26. April 2019 | Kategorie(n): Trauungen, Trauungen 2019

Eigentlich nichts, aber für das Brautpaar Knuth Müller und Birgit Borchers sehr viel. Denn als im Dezember 2018 das Kreuzfahrtschiff in den Hafen der kubanischen Hauptstadt einlief, bekam Knuth nach vier Jahren die sehnsüchtig erwartete Antwort auf seine Frage vom Februar 2014: „Willst du meine Frau werden?“ Seine Birgit antwortete endlich: „JA, ich will deine Frau werden.“
Ja, so ist das Leben – gut Ding braucht Weil. Aber danach ging alles ziemlich schnell. Während eines Kurzurlaubes Anfang dieses Jahres am Dorumer Tief war die Traulocation der Leuchtturm Obereversand ausgeguckt. Wegen der begonnenen Renovierung dieses Turmes wurde vom Standesamt aber der Leuchtturm in Wremen empfohlen. Eine sehr gute Empfehlung fanden beide, denn der Kleine Preuße sieht nicht nur wie ein richtiger Leuchtturm aus, sondern auch sein Inneres stellte sich als heimelig und gemütlich heraus.

Am Freitag, 26. April 2019 sind Birgit Borchers und Knuth Müller dann im Kleinen Preußen von der Standesbeamtin Ursula Bastian getraut worden. Als Trauzeugen waren jeweils die Söhne der Ehepartner aus erster Ehe, Steven Müller mit Freundin und Marten Loose dabei. Das Ehepaar trägt künftig den gemeinsamen Familiennamen Müller.
Rückblickend traf sich das Ehepaar zum ersten Mal kurz vor Weihnachten 2013, nach den Festtagen täglich, denn man wohnte nur 10 km voneinander entfernt. Birgit in Stade und Knuth in Deinste, beiden hatten aber letztendlich erst durch ein Internetportal zueinander gefunden.
Dass der bereits zwei Monate später gestellte Heiratsantrag dann doch etwas zu früh war, sah der jetzige Ehemann dann auch schnell ein, konnte aber weiterhin auf eine positive Antwort hoffen, denn Birgit hatte auch nicht nein gesagt.

Nach der Trauung wurde unten im Turm mit Sekt auf ein langes harmonisches Eheglück und eine liebevolle gute Zukunft angestoßen. Es wurden Fotos für die Homepage und für die Ewigkeit aufgenommen und der Wremer Heimatkreis übergab mit allen guten Wünschen zur Erinnerung ein Foto vom Kleinen Preußen.
Das jungvermählte Ehepaar verweilte noch einige Tage in Wremen, um ihre Hochzeit vor Ort zu genießen, einige interessante Ziele in der näheren Umgebung aufsuchen und vor allen Dingen den 60. Geburtstag des Ehemannes zu feiern.

Romantischer geht es nicht!


Veröffentlicht/Getraut am 26. April 2019 | Kategorie(n): Trauungen, Trauungen 2019

„Es ist nicht notwendig, verheiratet zu sein, sondern es ist notwendig, glücklich verheiratet zu sein.“ Das war der Leitspruch der Standesbeamtin bei der Trauung im Kleinen Preußen. Mit dabei waren die Töchter der Braut, Michelle und Milea, die auch als Trauzeuginnen auftraten.

Die beiden Brautleute hatten sich vor fast genau zwei Jahren kennengelernt. Ilona hatte auf Facebook eine Seite geliked, das wiederum hatte Martin sehr gefallen und er schickte ihr kurzerhand eine Freundschaftsanfrage. Sie nahm an und aus der Freundschaft wurde in kurzer Zeit Liebe. Sie schrieben sich erst, gingen dann miteinander spazieren, Kaffee und Weizenbier trinken und schon nach zwei Wochen zog Martin bei Ilona ein. Inzwischen haben sie zusammen eine neue Wohnung bezogen. Michelle und Milea haben den neuen Ersatzvater sofort akzeptiert und freuen sich über das neue Glück der Mutter so sehr, dass Milea ihnen zur Trauung zwei Lieder sang: „Für Dich“ von Yvonne Catterfeld und „I will never love again“ von Lady Gaga. Und das geschah in so hoher Professionalität, dass die Zuhörer meinten, eine Originalaufnahme zu hören.

Es war also rundherum romantisch auf unserem Turm und die Tränen flossen in Strömen. Michelle stand nicht nach und hielt eine kleine Rede auf das Paar. Ilona und Martin lieben beide das Meer, Leuchttürme, Reisen und das Leben. Sie reduzierten ihre Arbeitszeiten, um mehr Zeit für das alles zu haben. „Wir sind beide gleich verrückt und unsere Beziehung passt wie die Faust aufs Auge.“ Im August planen sie eine große Feier zu Hause in der Rattenfängerstadt und jedes Jahr zum Hochzeitstag einen Besuch in Wremen und auf dem Kleinen Preußen.

Aller guten Dinge sind Drei…


Veröffentlicht/Getraut am 22. März 2019 | Kategorie(n): Trauungen, Trauungen 2019

Nach einem besonderen Ort für ihre Hochzeit suchten Natalie und Jürgen aus Sinzig am Rhein bereits längere Zeit. Es sollte auf keinen Fall ein normales Standesamt sein, und – da beide das Meer, die Nordsee und die raue Natur lieben – kam die Idee, auf einem Leuchtturm zu heiraten, gerade recht. Bei der Recherche im Internet wurden sie fündig und weil der Kleine Preuße so gemütlich aussieht, war der perfekte Ort für die Trauung schnell gefunden. Dort wurden sie am 22. März 2019 von der Standesbeamtin Bianca Marjenhoff getraut. Außerdem birgt gerade der Ort Wremen eine besondere Erinnerung für das Paar. Denn vor 13 Jahren waren sie mit Natalies Tochter und einer Freundesgruppe schon einmal im Urlaub hier.
So reisten die beiden einen Tag vor der Trauung aus dem fernen Rheinland samt Natalies Kindern und Eltern zum Kleinen Preußen nach Wremen an. Für das Brautpaar hat das Datum 22. März eine weitere besondere Bedeutung. Beide haben an diesem Tag Geburtstag – wenn das mal kein gutes Omen ist und ein wunderbares Hochzeitsdatum.

Vor zwanzig Jahren lernte sich das Brautpaar über Natalies damaligen Arbeitgeber kennen und sie waren sich auf Anhieb sehr sympathisch, verloren sich aber wieder aus den Augen. Sie waren zu der Zeit beide liiert, beziehungsweise verheiratet. Viele Jahre später kreuzten sich ihre Wege durch eine gemeinsame Freundin erneut und die beiden verbrachten viel Zeit miteinander. Aber die Vorstellungen und Lebensmodelle waren noch zu unterschiedlich.
Vor über einem Jahr trafen sich die beiden durch Zufall wieder und – wie heißt es so schön – „aller guten Dinge sind Drei“ – nun waren beide Singles und alles passte! Es war nun schnell klar, dass sie für den Rest ihres Lebens zusammenbleiben wollen und an Weihnachten machte Jürgen seiner Liebsten dann den Heiratsantrag.

Nach der Trauung bleibt das Brautpaar samt Familie noch bis zum nächsten Tag an der Nordseeküste, bevor es dann wieder heimwärts geht und die beiden in Kürze in die Flitterwochen aufbrechen.
Das Leuchtturmteam gratulierte ganz herzlich und überreichte ein Bild vom Kleinen Preußen mit Hochzeitsdatum.

Tänzer im Turm


Veröffentlicht/Getraut am 1. Februar 2019 | Kategorie(n): Trauungen, Trauungen 2019

Elke Rüffler war Anfang Juni 2018 nach Zülpich in NRW gezogen, um ihrem Sohn und seiner Familie näher zu sein. Sie hatte eine schöne Wohnung bei besonders netten Vermietern gefunden. Weil sie seit vielen Jahren leidenschaftliche Turniertänzerin war, wollte sie in der neuen Heimat einen geeigneten Tanzpartner finden. Im Tanzclub Düren wurde sie fündig. Der 2. Vorsitzende, Georg Mertens, war bereit, es mit dem neuen Mitglied zu versuchen. Schon nach den ersten Tanzschritten bei einem langsamen Walzer merkten sie, dass es klappen könnte. Im Juli 2018 begann das gemeinsame intensive Training – 3 x 3 Stunden in der Woche. Das war die beste Voraussetzung, sich näher kennen und schließlich lieben zu lernen. Im Oktober zog dann Georg bei Elke ein, auch wenn sich sein Arbeitsweg von 600 m auf 60 km erweiterte. Bereits im November machte Georg seiner Elke einen Heiratsantrag und sie sagte JA. Über Recherchen im Internet haben sie den Leuchturm „Kleiner Preuße“ an der Wurster Nordseeküste gefunden und ihn für ihre Hochzeit gebucht.

Wer sich den Februar als Hochzeitsmonat aussucht, muss damit rechnen, dass es kalt, sehr kalt sein kann. Und so war es am 01. Februar 2019, dem Hochzeitstag von Elke Rüffler und Georg Mertens. Gefühlt war es sogar noch kälter, denn ein eisiger Wind wehte um den Leuchtturm. Die Brautleute waren nur zu zweit nach Wremen gekommen, um hier um 11:00 Uhr getraut zu werden. Während der Hochzeitszeremonie, die von der Standesbeamtin Bianca Marjenhoff vorgenommen wurde, ertönte nach dem JA-Wort das Lied von Silbermond:
„Ich habe einen Schatz gefunden und der trägt Deinen Namen…“

Schon wenige Tage nach der Hochzeit geht es für die Frischvermählten nach Antwerpen zu einem internationalen Tanzturnier für Standardtänze. Der Heimatkreis und das Leuchtturmteam wünschen dem Ehepaar für die gemeinsame Zukunft alles Gute und einen grandiosen Erfolg beim Tanzwettbewerb in Belgien.

Sturmfest wie der Leuchtturm…


Veröffentlicht/Getraut am 4. Januar 2019 | Kategorie(n): Trauungen, Trauungen 2019

…möge die Ehe sein, wünscht sich der Bräutigam. Nicht gerade gemütlich war das Wetter am Hochzeitstag im Kleinen Preußen zu Jahresbeginn. Aber innen wird ja immer gut geheizt. Nur von der eingespielten stimmungsvollen Klaviermusik war kaum etwas zu hören, als heftiger Wind um den Turm blies. Gunter als Segler liebt die freie Sicht und so sollte die Hochzeit auf jeden Fall an der See stattfinden. Es traf sich gut, dass gerade Hochwasser war.
Angelika und Gunter haben sich über ein Dating-Portal gefunden und fünf Wochen später getroffen. Es war in Grimma am 500. Jubiläumstag der Reformation. In Nimbschen bei Grimma stand auch das Kloster von Katharina von Bora, die später Martin Luther heiratete. Gunters Vorschlag, sich als Katharina und Martin verkleidet zu treffen, wurde dann zwar nicht verwirklicht, aber geheiratet haben die beiden genauso wie das Paar vor 500 Jahren.

Beide Partner haben schon einen Teil ihres Lebens mit allen Höhen und Tiefen hinter sich, zusammen gibt es sechs Kinder und sogar schon sieben Enkel. Die Sonderschulpädagogin aus Thüringen war eigentlich mit ihrem Leben auch ohne Partner zufrieden, ist nun aber doch sichtlich glücklich, mit dem Physiker aus Sachsen das weitere Leben gestalten zu können.
Sie folgt einer englischen Tradition, dass man zu so einem wichtigen Tag etwas Geborgtes, etwas Altes, etwas Blaues und etwas Neues tragen muss. Die beiden Schwiegertöchter halfen mit einer Kette und einer Haarspange aus, von der Mutter stammt ein altes Bernsteinarmband und die Schwägerin steuerte blaue Ohrringe bei. Na, wenn das kein Glück bringt.

Gunter ist hauptberuflich an der Herstellung von Halbleitern beschäftigt und in der Freizeit baut er Fahrräder zusammen. Nun konstruiert er für sich und seine Frau etwas Neues: ein Nebeneinander-Liege-Rad. Er nennt es auch Nebeneinandem.

Verwandtschaft und Freunde wissen schon Bescheid: im Sommer gibt es ein großes Fest in Görlitz am Berzdorfer See, der aus einer gefluteten Kohlengrube hervorging und Gunters Segelclub beheimatet.