…gesucht und gefunden!


Veröffentlicht/Getraut am 25. Juli 2014 | Kategorie(n): Trauungen 2014

Kennengelernt haben wir uns vor mehr als 10 Jahren. Beruflich ist Ingo Neumann in Bremerhaven beschäftigt, Renate Sommer-Neumann in Verden verpflichtet, das hält fit und mobil! Mit 60 und 64 Jahren zählen beide schließlich schon zu den „Oldies“ …und zu den „Wiederholungstätern“: Beide „trauen“ sich ein zweites Mal in den Stand der Ehe und genießen das Leben nach dem Motto: „Zusammen ist man weniger allein“ – das erhöht auf jeden Fall enorm den Spaßfaktor!
Unser 3. Zuhause ist die Wurster Küste, an der wir uns in den Sommermonaten direkt mit unserem Wohnwagen vor die herrlichen Salzwiesen und das Naturerbe Wattenmeer platzieren, um die einmalig schöne Landschaft, die Meeresluft und die herrlichen Sonnenuntergänge zu genießen. So sind wir denn auch auf den Kleinen Preußen als Ort der Trauung gekommen, da wir uns häufiger bummelnd durch den Wremer Hafen bewegt haben und auf diese Möglichkeit einer standesamtlichen Trauung über eine Leuchtturmbesichtigung aufmerksam geworden sind.

 

Unsere beiden Mütter, 86 und 82 Jahre alt, werden uns als Trauzeugen in den Turm begleiten und anschließend mit uns ganz zünftig in einem Wremer Fischrestaurant speisen. In Dorum- Neufeld gibt es ein „Kaffeekränzchen“ und einen Spaziergang durch den Kutterhafen. Wir freuen uns sehr, dass unsere „alten Damen“ noch so fit sind, dass sie uns auf diesem Weg an diesem besonderen Tag begleiten können.
Und abends starten wir die „Rakete“ für die 4 Kinder, die alle schon erwachsen sind, z. T. eine eigene Familie haben, weit weg studieren oder wohnen oder beruflich eingebunden sind: Die Hochzeitsfotos aus dem Kleinen Preußen gehen per mail auf Reisen! Keiner ahnt etwas von unserer Hochzeit, nur die Mütter sind eingeweiht…die Überraschung wird hoffentlich gelingen!

Trauung am 05. Juli 2014


Veröffentlicht/Getraut am 5. Juli 2014 | Kategorie(n): Trauungen 2014

Das heutige Brautpaar, Manuela König und Klaus-Manfred Heeg, aus der Nachbargemeinde Langen verbindet mit dem Wremer Tief und mit dem Ort Wremen im allgemeinen eine tiefe innere Zuneigung. Beide sagten aus Überzeugung: „Für uns ist dies hier unsere zweite Heimat“. Somit war natürlich klar, als Trauungsort kommt nur der Kleine Preuße in Frage. Dem heutigen Trend entsprechend hatte sich das Brautpaar vor 14 Jahren über das Internet kennengelernt. Wie man sieht, kann man dieses zeitgemäße Medium durchaus nutzbringend anwenden.
Der letzte Impuls, die 14jährige Kennenlernphase nun durch die Eheschließung zu beenden, ergab sich im letzten Jahr. Dadurch war der Entschluss gefasst, nun wollen wir unseren weiteren Weg gemeinsam als Eheleute gestalten.

Der Hinweis der Standesbeamtin, Frau Bianca Marjenhoff, ein kleines „Ja“ kann eine große Wirkung haben, bestärkte das Brautpaar noch einmal in seinem Entschluss. Nachdem alle gesetzlichen Formalitäten zur Zufriedenheit der Standesbeamtin abgearbeitet waren, gab sie die nun frisch vermählten Eheleute für die zahlreich erschienenen Freunde und Bekannten frei. Diese warteten schon darauf, dem Paar zu gratulieren und ihm die bersten Wünsche für die Zukunft mit auf den Weg zu geben.
Nach einem kleinen Sektumtrunk ging es dann nur einige Schritte weiter zum Siebhaus, wo eine bereits festlich eingedeckte Tafel zu einem kleinen Imbiss einlud. Anschließend wird man dann nach Langen zurückfahren, wo im heimischen Garten eine Kaffeetafel wartet, und dort wird dann dieser bedeutungsvolle Tag in geselliger Runde ausklingen. Zum Glück muss sich das Ehepaar, das nun auf den gemeinsamen Namen König hört, am Montag nicht gleich wieder in die Arbeit stürzen. Stattdessen wird es drei sicherlich intensive Urlaubswochen genießen können.

Eheversprechen


Veröffentlicht/Getraut am 1. Juli 2014 | Kategorie(n): Trauungen 2014

Nach 180 km Anfahrt aus Burgdorf bei Hannover trafen die Eheleute Carmen und Joachim Rinsche gegen 16:00 Uhr am Wremer Tief ein. Nun wurde der „Kleine Preuße“ erst einmal zur Umkleidekabine und das Ehepaar tauschte ihre Freizeitkleidung gegen ein festliches Outfit ein.
Anschließend begab man sich in die kleine Turmküche, wo das Eheversprechen stattfinden sollte. Heute gab es kein Gedränge auf der Wendeltreppe, denn die Anzahl der Anwesenden war durchaus überschaubar. Außer dem Ehepaar waren noch der gemeinsame Sohn und dessen Freundin mit angereist.

Nach bereits zurückliegenden 25 glücklichen Ehejahren war das heutige Datum ganz bewusst gewählt. Jeweils am 1. Juli eines jeden Jahres jährt sich der Geburtstag des bereits verstorbenen Großvaters von Carmen Rinsche, und dieser hatte in ihrem Leben eine ganz bedeutsame Rolle gespielt, oder wie sie es ausdrückte, „er war alles für mich“. Somit war der Großvater an diesem Tag in aller Gedanken ganz sicherlich auch mit im Turm.
Dem Sohn fiel nun die ehrenvolle Aufgabe zu, das Eheversprechen der Eltern abzunehmen. Er überreichte ihnen anschließend noch einmal zwei Eheringe, die sich beide gegenseitig an die Finger steckten. Es war eine sehr beeindruckende und ganz interne Familienzeremonie. Herr Rinsche musste sich anschließend mit dem Öffnen der widerspenstigen Sektflasche auseinandersetzen. Da er diesen Kampf gewann, konnte man gemeinsam auf weiterhin glückliche und zufriedene Ehejahre anstoßen. Getreu dem Motto, Platz ist in der kleinsten Hütte, wurde die kleine Leuchtturmküche sogar noch zu einem Ballsaal, da der Sohn die entsprechende Musik mitgebracht hatte.

Anschließend machten sich alle wieder auf den Rückweg Richtung Hannover, wo einerseits am Samstag noch eine kleine Feier stattfinden soll, andererseits aber auf alle auch wieder der Berufsalltag wartet.

Aus Freising an die Küste


Veröffentlicht/Getraut am 20. Juni 2014 | Kategorie(n): Trauungen 2014

Freitag, 20. Juni 2014. Der Tag begann wenig verheißungsvoll. Sturm und Regenschauer beherrschten die Wetterlage, also ein richtiges „Schietwetter“. Es war kurz nach 9:00 Uhr, als Leuchtturmwärter Hartmut Pinkall gegen die Wetterkapriolen ankämpfte, um neben den zwei obligatorischen Leuchtturmflaggen, der Niedersachsen- und der Hochzeitsflagge, noch eine dritte, die bayerische Staatsflagge aufzuziehen. Damit war für alle Flaggenkundigen klar, aus welchem Landesteil Deutschlands unser heutiges Brautpaar angereist war. Evelyn Thalmair und Matthias Köhler, beide aus einem kleinen Städtchen im Landkreis Freising, zeigten sich beim Eintreffen am „Kleinen Preußen“ von den äußeren Bedingungen völlig unbeeindruckt. Ihre Gedanken waren einzig und allein darauf fokussiert, dass mit dem heutigen Tag ihr bisheriges Single-Dasein enden würde und eine glückliche Zukunft als Eheleute vor ihnen liegen wird. Für beide schließt sich am Wremer Tief ein Kreis, denn auf dem „Kleinen Preußen“ hatte der Bräutigam, gebürtig in Cuxhaven, seiner jetzigen Braut einst einen Heiratsantrag gemacht. Somit sollte der „Kleine Preuße“ auch der Ort Ihrer standesamtlichen Trauung sein.

Beide hatten sich bei einem gemeinsamen Seminar in München kennen und lieben gelernt und werden , wie schon bisher, auch künftig im Freistaat Bayern ihre gemeinsame Zukunft gestalten. Nachdem die Standesbeamtin, Frau Bianca Marjenhoff, die zahlreich erschienenen Gäste auf das begrenzte Raumangebot im Turm verteilt hatte, stellte sie die drei wohl entscheidenden Fragen an das Brautpaar: Erstens: „Haben Sie Ihre Ringe dabei?“ Zweitens: „Hat sich etwas ereignet, was ihrer heutigen Eheschließung entgegensteht?“ und drittens: „Ist es Ihr freier Wille, die gemeinsame Ehe einzugehen?“ Alle Fragen wurden zur vollen Zufriedenheit der Standesbeamtin beantwortet, und somit konnte sie die ihr anvertrauten Ringe für die Heiratswilligen freigeben. Die große Anzahl der mitgereisten Familienangehörigen und Freunde bedachten dies mit großem Applaus. Der Jüngste in diesem Kreis, Elias, war ganze acht Wochen alt, währen die älteste Teilnehmerin auf stolze 82 Lebensjahre zurückblicken konnte. Eine besondere Verbundenheit zum Trauungsort brachten die Anwesenden dadurch zum Ausdruck, dass fast alle den Sticker vom „Kleinen Preußen“ an ihrer Kleidung trugen. Den weiteren Tagesverlauf wird das frisch vermählte Ehepaar Köhler in Butjardingen verbringen, wo sie bereits seit Montag Quartier bezogen hatten.

20 Jahre – Respekt, Vertrauen und tiefe Liebe


Veröffentlicht/Getraut am 14. Juni 2014 | Kategorie(n): Trauungen 2014

Man sah in lauter fragende Gesichter, als sich eine 24 köpfige Personengruppe bei strahlendem Sonnenschein vor dem „Kleinen Preußen“ am Wremer Tief einfand und dort von einem Mann, gekleidet mit Frack und Zylinder, begrüßt wurde. Dieser richtete die Frage an die Gruppe: “Befindet sich rein zufällig das Ehepaar Schmielau unter ihnen?“, worauf sich spontan zwei Hände in den Himmel reckten. Es handelte sich um die Eheleute Jutta und Dieter Schmielau aus Bremen. Beide wollten im „Kleinen Preußen“ ihr Eheversprechen, welches sie sich vor 20 Jahren gegeben haben, erneuern. Sie erschienen zu diesem Anlass, dem Ort entsprechend, in einem maritimen Outfit gekleidet. Ihr Vorhaben hatten sie vor ihren Kremserfahrt-Freunden streng geheim gehalten. Zu der Melodie „Über 7 Brücken musst du gehen“ von Peter Maffay, führte der so festlich gekleidete Herr, ein Mitglied des Wremer Heimatkreises, die Hauptpersonen samt Anhang in den Turm.

Dicht gedrängt verteilten sich die Zuhörer und Zuschauer auf der engen Wendeltreppe unterhalb und oberhalb der kleinen Turmküche, wo die Eheleute ihren Platz einnahmen. Keiner wollte diesen besonderen Augenblick verpassen. Nach einer kurzen Ansprache und dem anschließenden Einspielen eines besonders einfühlsamen Musikstückes von Percy Sledge wandten sich beide Eheleute dann einander zu, um ihr Eheversprechen gegenseitig zu erneuern. Dies formulierten beide mit ihren ganz eigenen Worten und sprachen dabei ihre große Zuversicht aus, dass auch die weiteren Ehejahre von gegenseitigem Respekt, Vertrauen und tiefer Liebe geprägt sein sollen. Dies wurde mit einem riesigen Applaus der Anwesenden bedacht. Eine besondere Note erhielt das Eheversprechen dadurch, dass es der Wunsch beider Eheleute war, die Erneuerung ihres Eheversprechens auch noch einmal durch zwei neue Ringe zu besiegeln. Diese wurden ihnen in der Bratpfanne der Turmküche überreicht und werden nun stolz an der linken Hand getragen. Mit weiteren beschwingten Melodien aus der turmeigenen Musikanlage, die zum Mitsingen und Schunkeln einluden und einem fröhlichen Sektumtrunk endete der offizielle Teil der Veranstaltung am „Kleinen Preußen“. Anschließend schlug die Hochzeitsgesellschaft den Weg zum „Marschenhof“ ein, wo dieser bedeutsame Tag bei einer Grillfete seinen Abschluss finden sollte.